Ist Reissirup eine gute Alternative zu Haushaltszucker?

Reissirup wird häufig als gesunder Zuckerersatz angepriesen. Er enthält einen hohen Anteil an sogenannten Mehrfachzuckern. „Das bewirkt, dass der Blutzuckerspiegel etwas langsamer ansteigt als nach dem Verzehr von Haus- haltszucker“, sagt Sabine Hülsmann, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.

Für gesunde Menschen spielt das jedoch kaum eine Rolle. Für die Herstellung von Reissirup wird Reismehl mit Wasser erwärmt. Zugegebene Enzyme spalten die Reisstärke in ihre Zuckerbausteine auf. Nach dem Ausfiltern der festen Bestandteile wird die süße Flüssigkeit zu Sirup eingekocht. Im Vergleich zu herkömmlichem Zucker liefert der Sirup weniger Kalorien. Er schmeckt jedoch auch weniger süß, sodass für die gleiche Süße mehr Sirup verwendet werden muss.

Durch seinen hohen Wassergehalt ist Reissirup anfällig für Verderb. Deshalb sollte man ihn nach dem Öffnen im Kühlschrank lagern. Fruktose ist in Reissirup nur in Spuren enthalten. Dadurch eignet er sich sehr gut als Süßungsmittel für Menschen mit einer Fruktose-Intoleranz. Im Vergleich zu Zucker ist Reissirup relativ teuer.

Quelle: Verbraucherzentrale Bayern