Erderschöpfung stoppen, zukunftsfähige Ernährung fördern

Am heutigen Tag ist die Erde aufgebraucht. Alle Ressourcen, die unser Planet innerhalb eines Jahres erzeugen und regenerieren kann, sind am 29. Juli 2019 erschöpft.

Der sogenannte “Earth Overshoot Day”, der jedes Jahr vom Global Footprint Network berechnet wird, findet damit zwei Monate früher statt als 2016. Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller (AöL) fordert deshalb Lösungen, die Mensch und Natur wieder versöhnen.

“Vertrocknete Landschaften, Hitzerekorde im Juli, sterbende Wälder usw.: unsere Erde zeigt uns mehr als deutlich, dass sie am Ende ist”, so der geschäftsführende Vorstand der AöL, Dr. Alexander Beck. „Wir müssen endlich handeln! Als Öko-Verarbeiter stellen wir uns dem und fordern eine Entwicklung der Ernährungswirtschaft hin zu mehr Ökologie und Nachhaltigkeit.”

Das heißt konkret:

  • Circular Economy umsetzen: im Kreislauf wirtschaften statt Ressourcen zu verschwenden und zu verdrecken
  • Vielfalt fördern: bienenfreundlich produzieren statt Umwelt zu verpesten
  • Back to basics:
    • saisonal, regional, fair und ökologisch produzieren, vertreiben und einkaufen statt unbewusst zu konsumieren
    • den ökologischen Sonntagsbraten revolutionieren statt tierische Produkte im Übermaß zu verzehren
    • natürliche Ernährung fördern statt künstliche Aromen und Farbstoffe zur Normalität zu machen
  • Konkret werden:
    • Umweltkosten einpreisen statt pestizidbelastete Lebensmittel billig zu halten
    • Ökoleistungen von Unternehmen und Bürgern steuerlich anerkennen statt Ressorucenverschwendung zu honorieren
    • SDGs (Sustainable Developement Goals) beherzt angehen statt auf Morgen zu vertrösten

“Wir müssen sofort anfangen, diese Maßnahmen umzusetzen und neue, nachhaltige Gewohnheiten zu fördern. Erst dann hinterlassen wir einen Planeten, der für unsere Kinder lebenswert ist”, so Beck abschließend.

Die Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller ist ein Zusammenschluss von über 110 Unternehmen der Lebensmittelwirtschaft. Ihre europäischen Mitglieder erwirtschaften einen Bio-Umsatz von über 4 Milliarden Euro. Im Zentrum der Arbeit stehen die politische Interessenvertretung sowie die Förderung des Austauschs und der Kooperation der Mitglieder untereinander.

Pressekontakt:
Anne Baumann
Assoziation ökologischer Lebensmittelhersteller e.V.
Untere Badersgasse 8, 97769 Bad Brückenau
Tel: 09741- 938 733 – 0
anne.baumann@aoel.org

Quelle: AöL