Sport bei Hitze: viel Wasser trinken reicht nicht

Laufen, Joggen
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An heißen Tagen haben viele schon im Ruhezustand Probleme. Herz und Kreislauf müssen bei den hohen Temperaturen zusätzliche Arbeit leisten, damit der Körper nicht überhitzt. Dabei wird die Muskulatur weniger durchblutet und mit Sauerstoff und Nährstoffen versorgt. Das Training bei Hitze wird somit extrem anstrengend und man ist schneller erschöpft, so der Sportmediziner Professor Uwe Tegtbur von der Medizinischen Hochschule Hannover in einer Presseinformation.

Hobbysportler können ihr Pensum leicht den Gegebenheiten anpassen und statt längerer Ausdauerbelastung mit wenig Temperaturaustausch besser Gymnastik oder Yoga machen, zumal der Körper auf Beweglichkeitstraining bei warmen Temperaturen sehr gut reagiert. Richtig schonen und an diesen Tagen gar keinen Sport machen, sollten allerdings Menschen mit Herzmuskel-Schwäche, so Tegtbur.

Entscheidend sind die Faktoren Temperatur, Sonneneinstrahlung und Ozonwert. Möchte man auf seinen Ausdauersport nicht verzichten, sollte man den unbedingt in den frühen Morgenstunden praktizieren. Und man sollte sich etwas zurücknehmen, also langsamer laufen, langsamer Rad fahren. Wichtig ist natürlich ein ausreichendes Trinken. Ein Liter Flüssigkeit pro Stunde Training sollte es schon sein, empfiehlt Tegtbur als Regel. Ein guter Rhythmus sei es, jede Viertelstunde einen viertel Liter zu trinken.

Allerdings sollte es nicht bloß pures Wasser sein. Denn der Körper muss das wieder aufnehmen, was er während des Schwitzens verliert. Und das sind auch Salze wie die Elektrolyte Magnesium, Kalium und Natrium. Also am besten Wasser mit etwas Saft mixen. Zudem sollte an heißen Tagen reichlich Gemüse auf dem Speiseplan stehen. Das enthält viele wichtige Spurenelemente und Mineralstoffe.

Ein ausreichender Sonnenschutz sollte selbstverständlich ein. Je nach Hauttyp rät der Mediziner zu einer Sonnencreme mit Lichtschutzfaktor 30 bis 50.

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Quelle: Rüdiger Lobitz, BZfE