Farbliche Kennzeichnung, Torte oder Wegweiser: Deutschland diskutiert über die optimale Art der Kennzeichnung des Salz-, Zucker- oder Fettgehalts von Lebensmitteln. Taten statt Worte: Auf die Vorderseiten der Verpackungen von 16 beliebten Eigenmarkenartikeln druckt Netto als erster Discounter ab Ende August jeweils eines der drei meistdiskutierten Nährwertkennzeichnung-Modelle ab. Netto reagiert damit auf die öffentliche Diskussion mit einem im Discount einzigartigen Praxis-Probelauf für seine Kunden.
Mit dieser Aktion ermöglicht Netto seinen Kunden sich selbst ein Bild zu machen und die drei verschiedenen Kennzeichnungen auf ihre Tauglichkeit zu testen: Das Modell des Max-Rubner-Instituts (“MRI” – Kombination von Nährwertangaben mit Ernährungswegweiser), den Nutri-Sore (“farbliche Kennzeichnung”) sowie das Modell des Lebensmittelverbands Deutschland (vormals BLL, “Tortendiagramm”). Beeinflussen diese unterschiedlichen Kennzeichnungen das tatsächliche Kaufverhalten der Kunden? Der dreimonatige Praxistest von Netto nimmt diese Frage in den Fokus, um noch mehr Verbrauchertransparenz und- orientierung beim Lebensmitteleinkauf voranzutreiben.
Netto engagiert sich umfassend für eine ausgewogenere Ernährung seiner Kunden – unter anderem durch die konsequente Reduzierung des Zucker-, Salz- und Fettgehalts seines Eigenmarkensortimentes. Die fundierte Verbraucherbildung ist eine entscheidende Grundlage für einen bewussten Lebensstil. Eine wichtige Rolle spielt dabei die Kaufentscheidung: Nur eine transparente Information ermöglicht es dem aufgeklärten Kunden, sich wirklich für das ausgewogenere Produkt zu entscheiden. Daher unterstützt Netto die geplante Einführung einer vereinfachten Nährwertkennzeichnung auf der Verpackungsvorderseite von Lebensmitteln.
Um den möglichen Kundennutzen und die Akzeptanz einer solchen Kennzeichnung realistisch zu bewerten, setzt Netto aktuell auf konkrete Erfahrungswerte aus der Lebenswelt der Verbraucher.
Netto bietet seinen Kunden als erster Discounter ab Ende August 2019 die Chance, die Alltagstauglichkeit der drei Modelle auf 16 Netto-Eigenmarkenprodukten verschiedener Warenbereiche einem Praxistest zu unterziehen. Der Fokus liegt dabei auf besonders beliebten und verkaufsstarken Produkten – darunter bewusst auch Fertiggerichte und Snacks. Mit dem Nutri-Score werden beispielsweise Paprika-Chips, Lasagne, Thunfisch-Pizza, Hühnerfrikassee oder Nudelauflauf gekennzeichnet. Die Modelle von MRI und des Lebensmittelverbands Deutschland (vormals BLL) finden sich unter anderem auf Kochschinken, Bandnudeln, Tilsiter, Buttertoast, Mehrkornbrötchen, Schoko-Röllchen oder Schokolade.
Die Beobachtung des Kaufverhaltens, einer möglichen Änderung dessen sowie einer Analyse der Verkaufszahlen sollen Netto Anregungen geben, um die Erwartungen und Bedürfnisse der Kunden noch besser einzuschätzen und bei der zukünftigen Entwicklung verbrauchernaher Lösungen zu berücksichtigen.
Vorgestellt: Die drei Modelle im Überblick
Als Vorreiter im deutschen Lebensmitteldiscount setzt Netto auf folgende verschiedene Ansätze der Nährwertkennzeichnung im Praxistest:
- Das “Nutri-Score”-Modell zeigt Verbrauchern per farblicher Kennzeichnung auf einen Blick die Nährwertqualität eines Produktes an.
- Das MRI-Modell (Max-Rubner-Institut) basiert auf dem “Nutri-Score”-Algorithmus und verbindet die Nährwertangaben mit einem Ernährungswegweiser.
- Beim Lebensmittelverband Deutschland (vormals BLL) verdeutlichen Tortendiagramme den abgedeckten Anteil eines Produkts an der empfohlenen Tagesmenge für fünf verschiedene Stoffe.
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