Oliven im Test: Nicht immer ein mediterranes Vergnügen

Oliven, grün und schwarz
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Oliven zählen zu den ältesten Genüssen der Weltgeschichte. Sie sind zumindest in der mediterranen Küche kulinarische Dauerbrenner, ohne die nichts geht. Oliven sind zudem Alleskönner. Sie schmecken auf der Pizza, im Salat, aber auch als Snack zum Wein oder Käse. Es gibt sie in grün und schwarz, gefärbt oder naturbelassen, mal mit Stein und mal ohne; mit allem Möglichen gefüllt oder ungefüllt; in Öl oder einfach nur in Salzlake.

Oliven gibt es nicht nur frisch beim Feinkosthändler, vor allem in Gläsern abgefüllt stehen sie in jedem Supermarkt. Wie es um deren Qualität bestellt ist, wollte der Rundfunksender WDR 5 wissen und lud drei erfahrene Jurorinnen – allesamt ausgesprochene Olivenfans – zum Test in seine Räume nach Köln ein.

Getestet wurden zwölf Olivenprodukte in Supermärkten und bei Discountern gekauft: ungefüllte schwarze und grüne Oliven in Salzlake aus dem Glas, mit und ohne Stein. Fünf Bio-Produkte waren bei dieser Kostprobe dabei. In das sensorische Gesamturteil gingen der Geschmack zu 50 Prozent sowie Aussehen, Geruch und Konsistenz zusammen mit 50 Prozent ein. Weder die Auswahl noch die Bewertung der Produkte erhebt den Anspruch streng wissenschaftlicher Kriterien, geben aber doch gewisse Hinweise.

Insgesamt vergaben die Testerinnen dreimal die Note „gut“, vier Olivenprodukte bekamen ein „befriedigend“, der Rest war nur „ausreichend“. Diese Oliven schmeckten den Testerinnen zu fade, zu salzig oder wurden als zu weich empfunden. Ein Olivenprodukt fiel mit „mangelhaft“ in Ungnade: „leicht süßlicher Geruch, zu weich, öliger Geschmack, unangenehm süßlicher Nachgeschmack“.

Gepunktet haben in dem WDR-Test vor allem die Bio-Oliven. Bei den schwarzen Oliven lagen zwei Bio-Produkte vorn und bei den grünen Oliven eines. Der Preis ist eine gewisse Orientierung, denn die besten Oliven im Glas waren auch die teuersten.

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Quelle: Rüdiger Lobitz, BZfE