Um den European Beer Star bewerben sich 2019 erstmalig 2483 Biere aus 47 Ländern

Foto: Private Brauereien Bayern e. V. Fotograf: Rainer Lehmann

Die Wettbewerbs-Verkostung mit 145 Jury-Mitgliedern findet am 11. Oktober in Gräfelfing (bei München) statt. Vergeben werden in diesem Jahr Gold-, Silber- und Bronze in 67 Kategorien.

Es gehört schon zur jährlichen „Liturgie“ des Münchner Spätsommers: Zunächst kommen Millionen auf das Oktoberfest, die sich mit einer Handvoll verschiedener Biere begnügen. Kurz danach kommen – wie in diesem Jahr – 145 der renommiertesten Bierexperten aus aller Welt nach Gräfelfing bei München, um beim European Beer Star (EBS) der Privaten Brauereien die Besten unter den 2483 eingereichten Bieren auszuwählen.

„Es ist schon phänomenal, welche Entwicklung dieser Wettbewerb in den 16 Jahren genommen hat“, freut sich Stefan Stang, Hauptgeschäftsführer der Privaten Brauereien,“ in jedem Jahr haben wir bisher einen neuen Teilnehmer-Rekord verzeichnet.“ Zum Vorjahr beträgt der Zuwachs in diesem Jahr wieder stolze 6 % und auch die Anzahl der Länder, aus denen Biere eingeschickt wurden, liegt mit 47 auf einem konstant hohen Niveau. Darunter neben den traditionellen „Bier-Nationen“ auch Länder wie Georgien oder Hongkong, die erstmals in den Teilnehmerlisten aufscheinen.

Für Stang wenig verwunderlich, zähle der European Beer Star doch längst zu den renommiertesten Auszeichnungen der Branche. „Eine Gold-, Silber oder Bronzemedaille lässt sich für die Brauerei trefflich im Marketing einsetzen – in Deutschland genauso wie in den USA, Brasilien, Japan oder Italien.“

Der stetig wachsende Zulauf beim European Beer Star liegt auch an den Modalitäten dieses Wettbewerbes. Zum einen die Blindverkostung, die eine standardisierte, unabhängige Bewertung garantiert. Zum anderen die Bewertungskriterien: Verkostet werden die Biere so wie sie auch der Konsument erlebt. Bewertet wird nach rein sensorischen Kriterien wie Farbe, Schaum, Geschmack oder Geruch. In kleinen Schlucken wird das Bier von den Verkostern auch getrunken, denn nur so kann der „Körper“ des Bieres, also Rezenz, Vollmundigkeit und Hopfenaroma benotet werden.

„Trotz der beträchtlichen Zahl an Bieren, die es zu verkosten gilt, trinken unsere Juroren über den Tag verteilt allenfalls einen bis eineinhalb Liter, “ erläutert Thomas Buscham, EBS-Verkostungsleiter bei den Privaten Brauereien. Wegen der neuerlichen Rekordbeteiligung wurde auch das internationale Experten-Team aufgestockt: In diesem Jahr besteht die Jury aus 145 Bierexperten -überwiegend Braumeister, Bier-Sommeliers und ausgewiesene Bierkenner aus 28 Ländern.

Von den 2019 eingereichten Bieren stammen 1019 von deutschen Brauereien. Der Anteil ausländischer Biere stieg in den letzten Jahren kontinuierlich und liegt inzwischen bei 59 %. Die meisten davon kommen aus italienischen Brauereien (249), gefolgt von Bieren aus den USA (195), Österreich (137) und Belgien (119). Erstmals werden die Medaillen in 67 Kategorien (Bierstilen) verliehen, darunter das beispielsweise in Deutschland eher unbekannte Fruit Beer oder Porter.

„Hinzugekommen ist die Kategorie New-Style Hefeweizen, einige andere Kategorien haben wir neu definiert,“ erzählt Verkostungsleiter Buscham, „damit haben wir auf Anregungen der Brauereien oder der Verkoster nach noch stärkerer Akzentuierung bei den einzelnen Bierstilen reagiert.“ Die wachsende Experimentierfreudigkeit vieler Braumeister lasse eben auch immer wieder neue Stile entstehen. Was perfekt zur Zielsetzung der Privaten Brauereien passt, die den European Beer Star 2004 ja ausgelobt haben, um die Vielfalt an individuellen, charaktervollen Bieren handwerklicher Brauart einer breiten Öffentlichkeit zu vermitteln.

Die Verkostung findet am 11. Oktober in der Brau-Akademie Doemens in Gräfelfing (bei München) statt, die wieder als Logistikpartner des European Beer Star firmiert. Ausgezeichnet werden die Preisträger am 13. November auf der Messe BrauBeviale in Nürnberg.

Der European Beer Star der Privaten Brauereien, seit 2004 weltweit ausgelobt, wird unterstützt von: Barth-Haas Group, BayWa, Rastal und MicroMatic. Partner sind Brau-Akademie Doemens, BrauBeviale und Brauwelt.

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Quelle: Private Brauereien Bayern e. V., übermittelt durch news aktuell