Unternehmen sollten Nutri-Score zügig nutzen

Statement von vzbv-Vorstand Klaus Müller zur Nährwertkennzeichnung.

Die erweiterte Nährwertkennzeichnung Nutri-Score soll auch in Deutschland kommen. Das Nutri-Score-Modell hat sich in einer vom Bundesernährungsministerium beauftragten Verbraucherbefragung als am verständlichsten herausgestellt. Ministerin Julia Klöckner hat angekündigt, das Nutri-Score-Modell bei der Europäischen Kommission zu notifizieren, damit Unternehmen es in Deutschland künftig freiwillig nutzen können. Klaus Müller, Vorstand des Verbraucherzentrale Bundesverbandes (vzbv), kommentiert:

„Endlich ist der Weg für den Nutri-Score frei. Es ist eine gute Nachricht für Verbraucherinnen und Verbraucher, dass Julia Klöckner das Nutri-Score-Modell auch in Deutschland einführen will. Die vom Ernährungsministerium beauftragte Verbraucherbefragung ist eine weitere Bestätigung dafür, dass das Nährwertlogo mit den Ampelfarben Verbrauchern die beste Orientierung gibt, wenn sie gesünder einkaufen wollen.

Da der Nutri-Score in Deutschland nur freiwillig eingeführt werden kann, haben Lebensmittelhersteller die Wahl, ob sie die Kennzeichnung verwenden oder nicht. Der vzbv appelliert an die Unternehmen der deutschen Lebensmittelwirtschaft, die Nährwertampel so schnell wie möglich auf ihren Produkten zu nutzen. Denn nur wenn eine große Zahl an Produkten gekennzeichnet ist, können Verbraucher tatsächlich vergleichen – und eine gesündere Wahl treffen.

Bundesernährungsministerin Julia Klöckner sollte sich jetzt auch auf europäischer Ebene dafür stark machen, dass der Nutri-Score so schnell wie möglich verpflichtend eingeführt wird. Ziel muss es sein, ein Wirrwarr verschiedener Kennzeichnungssysteme in der EU zu verhindern. Deshalb unterstützt der Verbraucherzentrale Bundesverband auch die europaweite Einführung des Nutri-Score im Rahmen einer Europäischen Bürgerinitiative.“

Quelle und Pressekontakt vzbv

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