Welttag des Brotes am 16. Oktober: Deutsches Bäckerhandwerk so präsent wie nie

Am 16. Oktober feiert der Weltverband der Bäcker und Konditoren (International Union of Bakers and Confectioners UIBC) mit Sitz in Madrid traditionell den „Welttag des Brotes“. Dieser Tag wurde gewählt, weil am 16. Oktober 1945 die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen gegründet wurde. Das UIBC- Motto lautet: „Fiat panis“ – lateinisch für: „Es werde Brot“. Mit dem internationalen Aktionstag soll die Bedeutung des Brotes für die globale Ernährung in den Fokus der Weltöffentlichkeit gerückt werden.

In Deutschland erlebt das Bäckerhandwerk seit einiger Zeit verstärkte Wertschätzung, die Qualität guter Ware wird in der öffentlichen Wahrnehmung immer wichtiger. Und für die Bäcker heißt es: Back to the roots! Brot ist ein wichtiges und hochwertiges Lebensmittel. In den deutschen Backstuben erleben Begriffe wie Qualität und Kundenberatung derzeit eine kleine Renaissance. In der Folge sind immer mehr Kunden auch bereit, einen angemessenen Preis für ihr „tägliches Brot“ zu bezahlen. Junge Bäckerinnen und Bäcker präsentieren ihren Traumberuf online in Blogs oder Videos, teilen Wissen, Leidenschaft und Rezepte in Communities und beweisen damit, dass ihr Beruf Zukunft hat.

National und international liegt das Deutsche Brot hoch im Kurs: Das Kulturgut Deutsche Brotkultur wird bereits seit 2014 auf der Liste der Deutschen UNESCO-Kommission geführt, erklärtes Ziel ist es, auch einen Platz auf der internationalen Liste zu bekommen. Als immaterielles Kulturerbe werden kulturelle Ausdrucksformen bezeichnet, die unmittelbar von menschlichem Wissen und Können getragen, von Generation zu Generation weitervermittelt und stetig neu geschaffen und verändert werden.

Zahlen und Fakten zum deutschen Brot

Die Deutsche Brotkultur ist weltweit einzigartig, es gibt rund 3.100 eingetragene Brotsorten. Das beliebteste Brot der Deutschen ist das Mischbrot, auf Platz 2 liegt das Toastbrot, Platz 3 belegen laut Statistik Brote mit Körnern und Saaten. In 10.926 deutschen Betrieben arbeiten 270.400 Beschäftigte, 16.018 davon sind Auszubildende (Stand: 2018). Bei einem Konsum von knapp 56,5 kg Brot und Backwaren pro Haushalt in Deutschland stieg der Jahresumsatz im Bäckerhandwerk im Jahr 2018 auf 14,67 Mrd. Euro – das entspricht ca. 1.343.000 Euro pro Betrieb.

Das „Brot des Jahres 2019“ ist das Bauernbrot. Es ist ein echter Klassiker unter den Brotspezialitäten, verbindet Tradition, Emotion, Ökologie und Genusswert in bester Weise. Bei vielen Innungsbäckern ist das Bauernbrot traditionell fester Bestandteil der Brot-Kollektion. Seit sieben Jahren feiern die Deutschen Innungsbäcker gemeinsam mit ihren Kunden auch den „Tag des Deutschen Brotes“. Im Jahr 2020 wird er am 5. Mai begangen. Die durchschnittliche Einkaufsmenge von Brot je Käuferhaushalt lag im Jahre 2018 bei 42,4 Kilogramm.

Im Jahr 2018 kauften die privaten Haushalte in Deutschland rund 1.681.000 Tonnen Brot. Auch wenn der Wandel der Gesellschaft weiter voranschreitet und die drei Hauptmahlzeiten am heimischen Tisch längst durch viele kleine Snacks zwischendurch ersetzt worden sind, erfreut sich das Brot kontinuierlich großer Beliebtheit bei den Konsumenten. Weiterführende Informationen zum Thema Brot finden Sie auf: www.innungsbaecker.de

Unser tägliches Brot und seine Lagerung

Frisches Brot vom Handwerksbäcker ist besonders lange haltbar und auch nach Tagen noch genießbar. Einzige Voraussetzung für einen möglichst langen, knusprigen Genuss ist die richtige Lagerung. Hier sind drei wichtige Tipps: Brot und Brötchen lagert man am besten bei Raumtemperatur. Steingutbehälter verhindern Schimmel und halten Brot frisch. Brot immer auf der Schnittkante lagern!

Pressekontakt:
Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e.V.
Michael Wippler, Präsident
Daniel Schneider, Hauptgeschäftsführer
Tel: (030) 20 64 55-0
zv@baeckerhandwerk.de

Quelle: Bäckerhandwerk

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