Gentechnik und Saatgut – Ergebnisse der Überwachung durch die Bundesländer im Analysejahr 2019

Im Analysejahr 2019 (01.10.2018 – 30.09.2019) haben die amtlichen Untersuchungsstellen der Bundesländer nach Angaben der LAG (Bund/Länder-Arbeitsgemeinschaft Gentechnik) insgesamt 785 Saatgut-Untersuchungen von 10 verschiedenen Kulturpflanzenarten durchgeführt. Mais und Raps (Winter- und Sommerraps) nahmen hierbei einen Anteil von 62 Prozent bzw. 30 Prozent ein (Abb. 1).

Im Analysejahr 2019 gab es unter allen untersuchten Saatgutpartien vier Positivfunde, alle im Spurenbereich. Bei Mais hat der Anteil GVO-positiver Proben zwischen 2011 und 2017 kontinuierlich abgenommen. Nachdem im Jahr 2017 in keiner Maissaatgutpartie GVO-Anteile nachgewiesen worden waren, ist seit 2018 die Anzahl wieder leicht auf drei GVO-positive Maissaatgutproben angestiegen (Abb. 2).

Bei den Kontrollen von Rapssaatgut wurden, seit den letzten Positivfunden im Jahr 2012, nach sechs Jahren jetzt wieder Spuren von GVO in einer Rapssaatgutprobe nachgewiesen (Abb. 3, BVL-Fachmeldung vom 02.04.2019).

Hingegen wurden bei den Kontrollen von Sojasaatgutpartien, nach zwei Jahren mit je einem Positivfund, im Jahr 2019 in keiner der untersuchten Partien GVO-Spuren nachgewiesen (Abb. 4).

Wie in den vergangenen Jahren wurden auch dieses Jahr wieder sechs weitere Kulturpflanzenarten mit kleiner Probenanzahl kontrolliert, ohne dass GVO-Beimischungen nachgewiesen wurden (Abb. 1).

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Quelle: BVL