Schokolade im Test: Die beste Vollmilchschokolade im Vergleich

In der Vergangenheit ist die Süßigkeit, hergestellt aus Zucker, Kakaobutter, Milchpulver und Kakaomasse, allerdings auch negativ aufgefallen. Zuletzt in unserem Schokoladen-Test von 2017. Damals stellten wir teils erhebliche Belastungen mit Mineralölbestandteilen fest. Ein ähnliches Bild ergab unser Test von Schokoladen-Adventskalendern aus dem vergangenen Jahr.

Im Test: Wir haben uns deshalb gefragt, ob sich die Belastung zwischenzeitlich verringert hat und 25 Sorten Milchschokokolade überprüft. Labore haben die Tafeln für uns auf Mineralöl untersucht, außerdem auf krebsverdächtiges Acrylamid, Cadmium, Nickel und Salmonellen. Uns interessierte auch, ob die Hersteller bei den Angaben zum Kakaogehalt korrekt sind. Sensorik-Experten bewerteten für uns, wie die Schokolade schmeckt.

Beim Anbau von Kakaobohnen werden oft Menschen ausgebeutet und Wald zerstört. Wir haben die Anbieter der Schokolade im Test deshalb außerdem befragt, ob sie wissen, woher ihr Kakao stammt und wie er produziert wird. Wir baten um aussagekräfte Belege: Lieferdokumente, Rechnungen und Zertifikate. Denn Menschenrechtsverstöße, illegale Waldrodung und Kinderarbeit sind ohne eine komplette Rückverfolgbarkeit der Schokolade nicht zu erkennen.

Gute Schokolade überzeugt mit fairem Handel

Das Ergebnis: Nur zwei Milchschokoladen im Test sind „gut“ – eine Bio-Schokolade und ein bekanntes Markenprodukt. Beide Hersteller konnten die Lieferkette überwiegend zurückverfolgen und belegen. Ihr Geschmack überzeugte die Sensorik-Gutachter, auch an den Inhaltsstoffen haben wir kaum etwas auszusetzen.

Gerade in der Weihnachtszeit hätten wir gern mehr Schokolade empfohlen. Aber: Von den 25 Tafeln im Test fallen sieben mit „mangelhaft“ oder „ungenügend“ durch, die restlichen sind mittelmäßig.

Unsere Kritik in Kürze: 24 von 25 Schokoladen im Test sind noch immer mit Mineralölbestandteilen verunreinigt. Die eine Schokoladentafel ohne Mineralöl enttäuschte allerdings in Sachen Kakaoproduktion und Transparenz. Gleich 22 Hersteller konnten ihre Lieferkette nicht bis zum Kakao-Bauern offenlegen; neun Hersteller überhaupt nicht.

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Quelle: ÖKO-TEST