„Grösste Wahlurne ist die Supermarktkasse“

Bauer Willis Hauptziel ist es, das Gegenüber zum Nachdenken anzuregen. (mr)

Willi Kremer-Schillings ist in Deutschland als Bauer Willi bekannt. Im Interview erklärt er, weshalb die Konsumentinnen und Konsumenten entscheiden, wie und was produziert wird.

LID: Sie verfassen Artikel zu landwirtschaftlichen Themen und erklären auf Youtube etwa, wie die Rübenernte abläuft. Was erhoffen Sie sich von ihren Beiträgen?

Willi Kremer-Schillings (Bauer Willi): Ich will die Leute zum Denken anregen. Sie sollen begreifen, warum ich so produziere, wie ich produziere und dass ich auch anders produzieren kann. Die Konsumenten müssen verstehen, dass sie mitspielen müssen. Der Marktanteil für Biofleisch liegt in Deutschland momentan bei 1 Prozent. Das passt doch nicht zur öffentlichen Diskussion.

Was kann der Konsument ändern?

Sein Kaufverhalten. Jeder Kauf ist der Auftrag, das Produkt in der genau gleichen Weise so noch einmal herzustellen. Wenn ich das Suppenhuhn für 2,99 Euro kaufe, dann wird sich der Supermarkt bemühen, das Produkt genau so noch einmal ins Verkaufsregal zu bringen. Das gilt übrigens nicht nur für Lebensmittel, sondern auch beispielsweise für die Textilindustrie.

Das ganze Interview finden Sie im aktuellen Mediendienst.

Quelle: lid.ch