Nervennahrung – elementare Substanzen für starke Nerven

Dem Nervensystem wird im Alltag wenig Aufmerksamkeit geschenkt. Dabei ist es für die Leistungsfähigkeit maßgeblich. Wird der Körper nicht mit den nötigen Nährstoffen versorgt, sind Konzentrationsprobleme, Schlafstörungen, Gedächtnisschwächen und viele andere Einschränkungen denkbar. Mit dem Wissen darüber, welche Substanzen dahingehend besonders wichtig sind und welche Quellen sie liefern, lassen sich Körperfunktionen aktiv regulieren.

Cannabidiol und das Endocannabinoid-System

Beim endogenen Cannabinoid-System, kurz Endocannabinoid-System, handelt es sich um einen wichtigen Bereich des Nervensystems. Dieses komplexe Signalsystem besteht aus Enzymen, Cannabinoid-Rezeptoren und Endocannabinoiden. Hinsichtlich der funktionellen Bedeutung des Systems steht die Forschung noch ganz am Anfang. Bislang wurden zwei Rezepten entdeckt:

CB1: Kommt hauptsächlich in Nervenzellen vor. Besonders häufig im Hippocampus, einer Schaltzentrale des limbischen Systems, im Kleinhirn und in Kerngebieten im Endhirn, die unter anderem kognitive, limbische und motorische Regelungen im Körper übernehmen.
CB2: Vorwiegend in Immunzellen und Zellen vertreten, die am Auf- und Abbau von Knochen beteiligt sind.

„CB1-Rezeptoren sind im Zentralen Nervensystem konzentriert, während CB2 Rezeptoren gleichmäßiger über den gesamten Körper verteilt vorkommen“, fasst das Internationale Institut für Cannabinoide unter https://www.institut-icanna.com/ zusammen. Gerät das Endocannabinoid-System aus dem Gleichgewicht, kann das für den Organismus schwerwiegende Folgen haben. Schlafstörungen, Bluthochdruck, Depression, Heißhunger, Ängste und Gedächtnisschwächen sind nur einige Beispiele.

Durch die gezielte Einnahme exogener Cannabinoide, also denjenigen, die nicht vom Körper gebildet werden, lässt sich der Organismus bei der Regulierung wichtiger Körperfunktionen unterstützen. Hier kommt Cannabidiol (CBD) ins Spiel, das in diversen Darreichungsformen als Nahrungsergänzung verkauft wird. CBD ist eine pflanzliche Substanz, stammt aus der Hanfpflanze und interagiert mit dem Endocannabinoid-System. Es wirkt unter anderem angstlösend, entzündungshemmend und entkrampfend.

Das allgemeine Anwendungsspektrum wird jedoch weitaus größer vermutet. Es kann bei Schlaflosigkeit, Stress, Übelkeit, Schmerzen und nervösen Zuständen eingenommen werden. Es wirkt ausgleichend auf das Nervensystem. Eine komfortable Einnahme versprechen CBD-Öle. Sie werden oral verabreicht, sind einfach zu dosieren und werden in der Regel in kleinen Fläschchen mit Tropfpipette verkauft. Worauf bei der Produktauswahl zu achten ist, lässt sich im Magazin über Nahrungsergänzungsmittel unter https://www.supplements.de/cbd-oel/ nachlesen. Dort sind wesentliche Faktoren wie CBD-Gehalt, Herstellungsverfahren und sonstige Inhaltsstoffe aufgeführt.

Adrenalin-Hemmer: Omega-3-Fettsäuren

Adrenalin ist ein Stresshormon und hat durchaus seine Daseinsberechtigung. In gefährlichen Situationen sorgt es beispielsweise für eine zügige Bereitstellung von Energie, steigert die Herzfrequenz und hemmt die Magen-Darm-Tätigkeit, um das Maximum an Power für die natürliche Kampf-oder-Flucht-Reaktion bereitzustellen. Weil der Körper aufgrund dieser evolutionären Funktion aber auch dann Adrenalin ausschüttet, wenn es eigentlich gar nicht nötig ist, treibt das Hormon den Stresspegel unnötig in die Höhe.

Um Stress zu mindern, ist eine ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren ratsam. Diese ungesättigten Verbindungen sind essenziell, was bedeutet, dass sie der menschliche Körper nicht selbst herstellen kann. Er ist stattdessen auf die Zufuhr durch die Ernährung angewiesen. Omega-3-Fettsäuren hemmen das Stresshormon und fördern die Gesundheit darüber hinaus mit vielen anderen Wirkweisen. Sie stärken das Immunsystem, stabilisieren den Herzrhythmus und sind an einem gut funktionierenden Gehirn beteiligt. Gute Lieferanten sind:

  • fettreiche Fische
  • Rapsöl
  • Walnussöl
  • Leinöl
  • Sojaöl
  • Olivenöl
  • Mandeln
  • Walnüsse

Dr. Katrin Kuhnt klärt in einem Artikel unter https://www.ugb.de/ernaehrungsberatung/, der Internetseite der Vereine für Unabhängige Gesundheitsberatung, ob pflanzliche Öle hinsichtlich der Omega-3-Fettsäuren-Versorgung eine Alternative zu tierischen Quellen darstellen.

Nervenstark dank Lecithin

Auch Lecithin ist essentiell und über Nahrungsmittel aufzunehmen. Der Körper benötigt den Nährstoff für Nerven- und Gehirnmembran. Schließlich ist nirgendwo im Organismus so viel Lecithin enthalten wie im Gehirn. Schwache Nerven und Erschöpfungszustände können erste Anzeichen für einen Mangel sein. Die Bedarfsdeckung gelingt größtenteils über mehrfach ungesättigte Fettsäuren, die beispielsweise in Thunfisch, Lachs, Eiern, Hanfsamen, Leinsamen, Sonnenblumenkernen und Nüssen enthalten sind.

Zellschutz mit Vitamin C

Die Paprika ist eine regelrechte Vitamin-C-Bombe und stellt mit ihrem Gehalt Zitronen in den Schatten. Das Vitamin schützt Körperzellen, fängt freie Radikale und beugt Stress vor. Das Nervensystem profitiert erheblich von einer reichlichen Versorgung. Gleiches gilt für den Energiestoffwechsel und die Regulierung des Hormonhaushalts. Zudem wirkt Vitamin C Ermüdungserscheinungen entgegen und ist ein zuverlässiger Helfer beim Bewältigen alltäglicher Aufgaben. Neben Paprika sollten für die Bedarfsdeckung folgende Zutaten auf dem Speiseplan stehen:

  • Brokkoli
  • Bohnen
  • Zitrusfrüchte
  • Grünkohl

Fazit

Wer von starken Nerven profitieren möchte, muss dem Körper passende Substanzen liefern. Cannabinoid, Omega-3-Fettsäuren, Vitamine und Lecithin sind nur einige Beispiele eines großen Spektrums. Eine ausgewogene Ernährung bestehend aus Wasser, Gemüse, Salat, Obst, Vollkornprodukten, tierischen Lebensmitteln und Fetten versorgt den Körper mit allem, was er braucht.

Die Herausforderung besteht darin, täglich die richtige Mischung an Zutaten zusammenzustellen. Mit der Orientierungshilfe unter https://www.dge-ernaehrungskreis.de/ lässt sich die vollwertige Lebensmittelauswahl erleichtern.

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