Tag der Hülsenfrüchte: Aktionen in Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung

Hülsenfrüchte
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Am 10. Februar ist der internationale Tag der Hülsenfrüchte (world pulses day). Weltweit wird dann auf die positiven Eigenschaften von Hülsenfrüchten aufmerksam gemacht. Hülsenfrüchte können einen großen Beitrag dazu leisten, unsere Landwirtschaft und Ernährung nachhaltig zu gestalten. In Deutschland bieten auf Initiative des Demonstrationsnetzwerks Erbse / Bohne verschiedene Einrichtungen der Gemeinschaftsverpflegung ihren Gästen Gerichte aus heimischen Hülsenfrüchten an. Denn viele Verbraucher müssen sie erst wieder kennenlernen.

Überall auf der Welt sind Hülsenfrüchte ein Grundnahrungsmittel. Ihre Bedeutung geht weit über den ernährungsphysiologischen Aspekt hinaus, denn ihr Anbau hat auch bedeutende Vorteile für Landwirtschaft und Klima. Durch ihre Symbiose mit Knöllchenbakterien können Hülsenfrüchte atmosphärischen Stickstoff aus der Luft anreichern, was die Bodenfruchtbarkeit fördert. Und sie brauchen beim Anbau nur geringe Mengen an Stickstoffdüngung. Hülsenfrüchte haben in der Regel auch nur einen geringen bis mäßig hohen Wasserbedarf.

Kein anderes pflanzliches Lebensmittel enthält so viel Protein wie Hülsenfrüchte. In getrocknetem Zustand beträgt der Proteingehalt 20 bis 35 %, in verzehrfertigen Bohnen, Erbsen und Linsen liegt er immerhin noch bei 5 bis10 %. Lupinen enthalten sogar 40 % Eiweiß in einer für unsere Ernährung günstigen Zusammensetzung.

Auch in Bezug auf die Proteinqualität brauchen Hülsenfrüchte den Vergleich mit vielen tierischen Lebensmitteln nicht zu scheuen. Hülsenfrüchte sind außerdem ballaststoffreich sowie reich an sekundären Pflanzenstoffen. Im Speiseplan für die Zukunft – der „Planetary Health Diet“ beträgt die empfohlene Menge Hülsenfrüchte 75 Gramm pro Tag.

In der Küche sind Hülsenfrüchte vielseitig verwendbar, sei es frisch, getrocknet oder als Konserve. Es steckt also viel Potenzial in Produkten mit Erbsen, Linsen, Bohnen und Co.

Quelle: BZfE