Lebensmittellagerung im Haushalt: Tabellen für Lagerdauer und Lagerbedingungen

Ist es Ihnen schon mal passiert, dass Sie im Kühlschrank Lebensmittel entdeckten, die gefühlt viel zu schnell verdorben sind? Obst und Gemüsearten, aber auch Brot, Backwaren und Fleisch haben unterschiedliche Lagerbedürfnisse – eine Herausforderung, hier den Überblick zu behalten. Mit den vom Bundeszentrum für Ernährung herausgegebenen Lagerungstabellen zum Download, gehören solche Ärgernisse künftig der Vergangenheit an. Die Tabellen bringen „Licht ins Dunkel“ und zeigen, wo und wie lange Lebensmittel im Haushalt optimal lagern.

Verschiedene Blattsalate fühlen sich zum Beispiel eingeschlagen in ein frisches und feuchtes Küchenhandtuch im Gemüsefach des Kühlschrankes besonders wohl – eine Alternative, die Plastikverpackungen einspart. Rucola hält sich mit dieser Methode etwa zwei Tage. Rohe Pilze hingegen mögen es lieber luftig und sollten bereits nach ein bis zwei Tagen im Gemüsefach des Kühlschrankes gegessen werden. Wer das nicht so schnell schafft, rettet Lebensmittel im Gefriergerät. Hier lagern blanchierte Pilze bis zu sechs Monate. Auftauen ist für die Weiterverarbeitung nicht nötig; die Pilze garen auch schnell, wenn sie gefroren in der Pfanne landen.

Über die Gefriereignung verschiedener Gerichte und Lebensmittel sowie deren Lagerdauer informieren Einfriertabellen, die es ebenfalls kostenfrei als Download gibt.

Gemeinsam sind beide Publikationen ideale Alltagsbegleiter zum Nachschlagen oder dienen auch als Begleitinformation im Rahmen der Unterrichtsgestaltung. Die Auseinandersetzung mit verschiedenen Lagerungsmethoden sensibilisiert im Umgang mit Lebensmitteln und dient als Verknüpfungspunkt für weitere Themengebiete in der Ernährungsbildung, beispielsweise für Lebensmittelverschwendung, Haltbarmachung, Verbrauchs- und Mindesthaltbarkeitsdatum.

Weitere Informationen: Von Kühlen bis Zuckern mit Hintergrundinformationen und Rezeptideen rund ums Haltbarmachen

Quelle: Hannah Schon, BZfE