Ostereier – eine veraltete Tradition?

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Bunt bemalt, gut versteckt oder einfach auf dem Frühstückstisch – hartgekochte Eier zu Ostern haben eine lange Tradition. Vor allem für jüngere Menschen scheint das Ostereieressen jedoch an Bedeutung zu verlieren.

Dies lässt zumindest eine aktuelle Umfrage der GfK – Gesellschaft für Konsumforschung im Auftrag des Nestlé Ernährungsstudio vermuten. „Gerade einmal 12 Prozent der 18- bis 29-Jährigen essen zu Ostern mehr gekochte Eier als sonst“, sagt Ernährungswissenschaftlerin Dr. Annette Neubert. „Anders sieht es bei den Älteren aus. Über 20 Prozent aller 30- bis 74-Jährigen verzehren rund um die Feiertage mehr Eier als sonst.“ Im Alter von 30 bis 49 Jahren und von 70 bis 74 Jahren konsumiert sogar jeder Vierte zu Ostern mehr gekochte Eier.

Ist das gesund?

„Eier liefern viele wertvolle Nährstoffe wie biologisch hochwertiges Eiweiß und haben ihren Platz in einer abwechslungsreichen Ernährung. Gleichzeitig ist das Eigelb fett- und cholesterinreich“, sagt Dr. Annette Neubert. „Cholesterin ist allerdings ein wichtiger Bestandteil der Zellwände und wird zur Bildung vieler Hormone benötigt.“ Zum einen bildet der Körper selbst Cholesterin, zum anderen nimmt er es über die Nahrung auf.

Lange wurde die Bedeutung des Nahrungscholesterins für den Gesamtcholesterinspiegel im Blut überbewertet: So zeigen aktuelle Studien, dass der Konsum von Hühnereiern nicht per se zu einer Erhöhung des Cholesterinspiegels führt. Dennoch sollten Eier nicht täglich auf dem Speiseplan stehen, auch weil sich die enthaltenen gesättigten Fettsäuren ungünstig auf die Herz-Gefäß-Gesundheit auswirken können. „Laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung dürfen es bis zu drei Eier in der Woche sein. Aber wenn es an Ostern mal mehr werden, ist das in diesem kurzen Zeitraum gesundheitlich wenig bedenklich“, so Dr. Annette Neubert.

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Quelle: Nestlé Ernährungsstudio