Rückstände und Kontaminanten in Frischobst aus konventionellem Anbau 2019

Früchte, Obst
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Die Untersuchungen von frischem Obst aus konventionellem Anbau zeigen eine verbesserte Rückstandssituation im Vergleich zum Vorjahr. Zwar waren die Häufigkeit von Pestizidnachweisen – in 95 % der Proben – und deren Höhe vergleichbar, die Anzahl Höchstmengenüberschreitungen war jedoch niedriger und häufig betraf es Kontaminationen.

Bei drei der untersuchten Proben waren die nachgewiesenen Pestizidgehalte gesundheitlich relevant. Unser Tipp generell: Waschen Sie Obst vor dem Verzehr mit warmem Wasser ab, ein Teil der Rückstände lässt sich so entfernen.

Übersicht

Im Jahr 2019 wurden am CVUA Stuttgart insgesamt 753 Proben Frischobst aus konventionellem Anbau auf Rückstände von über 750 verschiedenen Pestiziden, Pestizidmetaboliten sowie Kontaminanten untersucht. 718 dieser Proben (95 %) wiesen Rückstände von insgesamt 189 verschiedenen Pestizid-Wirkstoffen auf (im Jahr 2018: 192 Wirkstoffe, 2017: 190 Wirkstoffe, im Jahr 2016: 188 Wirkstoffe; im Jahr 2015: 179 Wirkstoffe; im Jahr 2014: 192 Wirkstoffe). Insgesamt wurden 4256 Rückstände gefunden (gemäß den gesetzlichen Definitionen, siehe auch Anlage 3 und 4).

Bei 43 Obstproben (5,7 %) wurden Überschreitungen der Höchstgehalte festgestellt. Im Vergleich zum Vorjahr ist die Beanstandungsquote damit niedriger (im Jahr 2018: 7 %, 2017: 7,0 %, im Jahr 2016: 6,9 %, im Jahr 2015: 5,2 %, im Jahr 2014: 11 %).

Der Anteil an Proben mit Höchstgehaltsüberschreitungen für den Wirkstoff Chlorat beträgt 2,7 % (2,4 % im Jahr 2018, 2,9 % im Jahr 2017; 2,1 % im Jahr 2016; 1,6 % im Jahr 2015; 6,9 % im Jahr 2014). Die festgestellte Quote für Chlorat liegt damit deutlich niedriger als bei Gemüse (14 %). Wenn formale Beanstandungen von Chlorat nicht berücksichtigt werden, ergibt das mit 23 Proben eine Beanstandungsquote aufgrund von Überschreitungen der Höchstgehalte von 3,1 % und liegt damit niedriger als im Vorjahr (4,6 %).

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Quelle: CVUA Stuttgart