Burgunder oder nicht Burgunder, das ist hier die Frage

Überprüfung der Echtheit von Angaben auf Weinetiketten.

Die Verbraucher müssen sich bei der Kaufentscheidung für einen Wein auf die Angaben auf dem Etikett der Weinflasche verlassen können. Woher sonst kann der Verbraucher wissen, ob Angaben wie „Grauburgunder – Württemberg“ tatsächlich stimmen?

Um Verbraucher vor möglichen Täuschungen zu schützen, werden die Weine am CVUA Stuttgart auf jeweils charakteristische Parameter untersucht. Im zuständigen Schwerpunktlabor für Weinanalytik wurden dazu zahlreiche Messmethoden weiter- oder neu entwickelt und auf neuere, empfindlichere Geräte übertragen. Nachfolgend werden zwei dieser Projekte vorgestellt.

Weshalb verlockt Wein so stark zu Manipulationen?

Manipulationen lassen sich bei Wein besonders leicht bewerkstelligen, da es sich um ein flüssiges Lebensmittel handelt. Zusätze können in Flüssigkeiten mit deutlich geringerem Aufwand gleichmäßig eingebracht werden als in festen Lebensmitteln. Außerdem handelt es sich bei Wein häufig um ein verhältnismäßig teures Lebensmittel, sodass sich eine Verfälschung lohnt, um schnell einen höheren Gewinn zu erzielen.

Es verwundert deshalb nicht, dass sich lebensmittelrechtliche Vorschriften seit jeher dem Schutz von Wein widmen. Die älteste bekannte Vorschrift dieser Art ist eingeritzt auf eine phönizische Steinplatte, 1000 v.Chr. und besagt: „Du sollst den Wein deines Nachbarn nicht verzaubern!“

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Quelle: CVUA Stuttgart