Edamame: Gemüsesnack aus Sojabohnen

Edamame
Foto: Edamame by Zesmerelda CC BY-SA 2.0

Edamame heißen die leuchtend grünen Bohnen, die im Sushi-Restaurant häufig als Vorspeise serviert werden. Die unreif geernteten Sojabohnen haben ein mild-süßes und leicht nussiges Aroma.

Edamame ist japanisch und bedeutet frei übersetzt „Bohnen am Zweig“ oder „Stängelbohnen“. Denn das roh nicht genießbare Gemüse wird meist mit Stiel gekocht. In der Hülse befinden sich zwei bis drei, etwa fingernagelgroße Bohnen. In japanischen Kneipen und Bars werden sie als salziger Gemüsesnack zum Bier gereicht, ähnlich wie bei uns eine Schale Erdnüsse. Vor allem Veganer und Vegetarier schätzen das exotische Gemüse, das kaum Kalorien (125 kcal pro 100 g), wenig Fett, aber viel Eiweiß enthält. Wertvolle Inhaltsstoffe sind unter anderem Ballaststoffe, wichtige Aminosäuren, Vitamin A, C und E, Eisen, Kalzium, Magnesium und Folsäure.

Verbraucher können die Edamame in Asia-Läden, aber auch in gut sortierten Supermärkten bekommen. Dort sind sie ganzjährig mit oder ohne Schote erhältlich, meist tiefgefroren. Aber auch vorgekocht aus der Dose und immer häufiger auch als Frischware sind sie erhältlich.

Edamame können blitzschnell und einfach zubereitet werden: Die gefrorenen Bohnen mit Schote für fünf bis acht Minuten in sprudelnd kochendes Salzwasser geben. Länger sollten sie nicht kochen, da sie ansonsten nicht mehr knackig sind. Die Bohnen werden aus der Schote gelöst, denn die faserige Schale ist nicht genießbar. Wer mag, kann die Edamame mit feinem Meersalz und weiteren Gewürzen wie Chiliflocken, schwarzem Pfeffer, Cayennepfeffer, Paprikapulver oder Knoblauch verfeinern. Auch mit Limettensaft, Sojasoße oder Sesamöl schmeckt das Gemüse hervorragend.

Edamame ist als gesunde Snackalternative beliebt, bereichert aber auch viele asiatische Gerichte, Pasta, Suppen und Salate. Zu grünem Püree verarbeitet sind sie eine leckere Beilage zu Fleisch und Fisch. Probieren Sie auch einen Edamame-Dipp. Dafür gekochte und geschälte Bohnen im Mixer zerkleinern und mit Wasser, Zitronensaft, Sesamöl und einer Prise Salz pürieren.

Quelle: Heike Kreutz, BZfE