In der Corona-Krise mit Hafer gut versorgt sein (FAQ)

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Hafer kann mit seinen Nährstoffen die Menschen in der Corona-Krise gut versorgen.

Hafer
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Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Hafermühlen sorgen zusammen mit ihren Partnern dafür, dass die Bevölkerung auch kontinuierlich mit Haferlebensmitteln versorgt wird.

Ausgangs- und Kontaktbeschränkungen aufgrund des Corona-Virus verändern den Alltag, verändern das Familien- und Berufsleben der Menschen in Deutschland in erheblichem Ausmaß. Verbraucherinnen und Verbraucher müssen zum Beispiel ihre Einkäufe und ihre Mahlzeiten ganz neu planen. Viele legen Vorräte von langhaltbaren Lebensmitteln an, manche tätigen auch sogenannte „Hamsterkäufe“, die aus psychologischer Sicht zwar nachvollziehbar sind, aber das System stark belasten.

Lebensmittel auf der Basis von Hafer gehören zu den Produkten, die sehr stark nachgefragt werden – weil sie mit ihrem Nährstoffprofil für ein ausgewogenes und sättigendes Frühstück sorgen, auch bei anderen Mahlzeiten vielseitig einsetzbar sind und natürlich auch weil sie lange haltbar sind.

Wir haben für Sie 10 Tipps zum Ernährungsalltag mit Hafer in Zeiten des Corona-Virus zusammengestellt:

Gesundheit & Versorgung mit Nährstoffen

Haferflocken und zahlreiche andere Lebensmittel auf Haferbasis sind immer Vollkorn, der gesamte Haferkern mit Mehlkörper, Keim und Randschichten wird verarbeitet. Daher bleibt das natürliche Nährstoffgefüge mit Vitaminen und Mineralstoffen, Ballaststoffen und pflanzlichem Protein erhalten. In Kombination mit weiteren Lebensmitteln wird die ernährungsphysiologische Qualität noch verbessert: Tierisches Eiweiß aus Milchprodukten zum Beispiel erhöht die biologische Wertigkeit des Proteins, Obst und Gemüse sorgen für weitere Nährstoffe, wie u. a. Vitamin C.

1. Aufgrund der Arbeit im Homeoffice sitze ich viel und meine Verdauung bereitet Probleme. Kann Hafer hier helfen?

Hafer ist reich an Ballaststoffen. Haferflocken zum Beispiel enthalten 10 g Ballaststoffe, je zur Hälfte unlösliche und lösliche. Die unlöslichen Ballaststoffe sind „Füllstoffe“, die löslichen quellen durch ihre Wasserbindung auf. Beide aktivieren Stoffwechsel und Darmbewegung und regen dadurch die Verdauungstätigkeit an. 30 g Ballaststoffe werden allgemein täglich empfohlen. Wichtig sind auch eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr und natürlich zwischendurch ein bisschen Bewegung.

2. Ich gehe nicht so viel spazieren, da ich das Ansteckungsrisiko verringern möchte. Liefert Hafer Vitamin D?

Hafer enthält kein Vitamin D. Zur Aufnahme von Vitamin D bleiben der Aufenthalt im Freien in der Sonne – und sei es am geöffneten Fenster oder auf Balkon oder Terrasse – und nach eventueller Rücksprache mit dem Arzt eine entsprechende Supplementierung empfohlen.

3. Kann ich mit Hafer in meiner Ernährung mein Immunsystem fördern?

Hafer enthält zahlreiche lebensnotwendige Vitamine und Mineralstoffe, die alle wichtig für den Organismus sind. Zwei Faktoren im Hafer unterstützen das Immunsystem:

Ein gutes Immunsystem hängt u. a. von einer stabilen Mikrobiota, d. h. von einer günstigen Bakterienbesiedelung im Darm ab. Das Hafer-Beta-Glucan, der lösliche Ballaststoff, wirkt präbiotisch, er fördert das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm, die wiederum das Immunsystem unterstützen. Das Beta-Glucan bewirkt zudem, dass verstärkt Butyrat, eine kurzkettige Fettsäure, produziert wird, die wiederum stark entzündungshemmend wirkt.

Hafer enthält Radikalfänger. Freie Radikale sind Sauerstoffverbindungen, die u. a. Zellen und Immunsystem schädigen und Entzündungen auslösen können. Um ihre schädliche Wirkung im Organismus unterbinden, sind Radikalfänger, d. h. Antioxidantien nötig. Im Hafer sind dies die sogenannten Avenanthramide. Sie haben eine antiatherogene Wirkung, das heißt sie können die Oxidation von Substanzen und somit schädigende Ablagerungen in den Blutgefäßen unterbinden. Darüber hinaus wirken auch sie entzündungshemmend.

Ernährung & Speiseplan

4. Im Homeoffice pendele ich ständig zwischen Schreibtisch und Kühlschrank und habe verstärkt Appetit auf Süßigkeiten. Kann ich mich mit Hafer dabei überlisten?

Der Umgang mit der ständigen Nähe zu den heimischen Vorräten ist sicher nicht einfach. In dieser Frage gibt es andere Experten, die weiterhelfen können. Haferflocken und andere Haferprodukte können jedoch auch Süßspeisen, Kuchen und Gebäck sowie kleine süße Snacks bereichern. Dazu gibt es Rezepte auf der Website: https://www.alleskoerner.de/haferrezepte/auf-einen-blick. Darüber hinaus kann es hilfreich sein, Haferprodukte ins Frühstück oder ins Mittagessen einzubauen. Denn dank der komplexen Kohlenhydrate und Ballaststoffe hält eine Mahlzeit mit Haferflocken, z. B. als Porridge, länger satt.

5. Da Restaurantbesuche ja nicht möglich sind, muss ich zuhause mehr kochen. Da suche ich noch Rezepte für das Abendessen. Kann ich mit Hafer auch herzhaft kochen?

Haferflocken, Haferkleie, Hafergrütze und weitere Produkte sind gut für herzhafte Gerichte geeignet. Puffer und Bratlinge, „Hack“-Bällchen mit und ohne Fleisch können mit Haferflocken gebunden werden. Fleisch- und Fischfilets sowie Käse können mit einer Panade aus Haferflocken knusprig verfeinert werden. Pizzen und Quiches sowie herzhafte Bowls und Porridges runden das Rezeptangebot auf https://www.alleskoerner.de/haferrezepte/mahlzeit/hauptgerichte ab.

6. Ich versorge nicht nur meine engste Familie, sondern koche ab und zu auch für meine Eltern und Schwiegereltern. Sind Snacks und Gerichte mit Hafer für sie auch gut?

Alle Nährstoffe im Hafer sind natürlich auch für die ältere Generation wichtig. Sie unterstützen Wohlbefinden und geistige Leistungsfähigkeit.

Viele Ältere kennen noch das Bircher-Müsli, heute heißt das Overnight-Oats. Dies ist eine hervorragende Frühstücksvariante. Auch ein klassischer Haferbrei, ein Porridge, mit etwas Obst ist eine ideale Morgenmahlzeit – nahrhaft, sättigend und lecker. Alle obengenannten herzhaften Gerichte können selbstverständlich auch der älteren Bevölkerung schmecken.

Fällt es älteren Menschen leichter, weiche, weniger „körnige“ Speisen zu verzehren, so sind für sie zarte und vor allem auch lösliche Haferflocken zu empfehlen. Die löslichen Haferflocken und die löslichen Haferkleie-Flocken lösen sich in Flüssigkeit eingerührt sofort auf. Sie sind in Backwaren, Suppen oder auch im Haferbrei sehr gut einsetzbar. Darüber hinaus sind Speisen mit Haferflocken gut verträglich, wohltuend für den Magen-Darm-Trakt und förderlich für die Verdauung.

Einkauf und Lagerung

7. Wie lange können Haferprodukte aufbewahrt werden?

Haferflocken und andere Haferprodukte eignen sich bei entsprechenden Bedingungen für die Vorratshaltung: Sie sind lange haltbar, meist rund 15 Monate. Das Mindesthaltbarkeitsdatum ist auf jeder Packung aufgedruckt.

8. Wie sollten Haferprodukte gelagert werden?

Damit der Hafer-Vorrat auch nach mehreren Monaten verwendet kann, sollten Haferflocken und andere Haferprodukte trocken und vor Wärme und Licht geschützt gelagert werden. Besonders günstig ist auch die Lagerung in einer gut verschließbaren Dose oder einem Glas mit Deckel.

9. Wie lange kommt man mit einer 500 g-Packung Haferflocken aus?

Wer jeden Morgen ein Frühstücksmüsli mit 40 g Haferflocken isst, kommt 12 Tage mit einer Packung aus.

10. Wie viel Haferflocken benötige ich, um mich eine Woche lang damit versorgen zu können?

Unsere Empfehlung für Porridge, Müsli oder Overnight-Oats zum Frühstück sind 40 g Haferflocken. Für 7 Tage werden demnach 280 g Haferflocken benötigt. Wer alle zwei Tage noch eine Hauptmahlzeit mit Hafer zubereitet – Bratlinge und Puffer sind hier zum Beispiel ideal – benötigt weitere 180 g Haferflocken. Für eine Person ergibt dies rund 460 g Haferflocken für 7 Tage, damit ist noch keine ganze handelsübliche 500 g-Packung aufgebraucht.

Quelle: Hafer – Die Alleskörner

2 Kommentare

  1. Ein gutes Immunsystem hängt u. a. von einer stabilen Mikrobiota, d. h. von einer günstigen Bakterienbesiedelung im Darm ab. Das Hafer-Beta-Glucan, der lösliche Ballaststoff, wirkt präbiotisch, er fördert das Wachstum nützlicher Bakterien im Darm, die wiederum das Immunsystem unterstützen. Das Beta-Glucan bewirkt zudem, dass verstärkt Butyrat, eine kurzkettige Fettsäure, produziert wird, die wiederum stark entzündungshemmend wirkt.

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