
Gelingen Steaks, Gemüse und Fisch vom Elektrogrill ebenso gut wie von Gasgrills? Das wollte die Stiftung Warentest wissen und prüfte für die Mai-Ausgabe ihrer Zeitschrift test 12 Elektrogrills. Spannendes Ergebnis: Die Elektrogrills müssen den Vergleich nicht scheuen. Und: Gute Geräte gibt es für 350 Euro – aber auch schon ab 35 Euro.
Untersucht haben die Tester sowohl Flächengrills, bei denen das Grillgut nur von einer Seite erhitzt wird, als auch Kontaktgrills. Diese sind meist schneller, weil bei ihnen das Grillgut zwischen zwei heiße Platten gelegt wird. Unabhängig von der Konstruktionsweise schnitten fast alle Geräte im Test gut ab – unabhängig vom Preis. Sowohl der mit 35 Euro preiswerteste Elektrogrill im Test als auch das mit 350 Euro zehnmal so teure Marken-Grillgeräte erreichten ein gutes Qualitätsurteil. Wobei das preiswerte Gerät sogar noch einige Prozentpunkte besser abschnitt als das teure.
Neben der Sicherheit und Handhabung prüften die Tester vor allem, wie das Grillergebnis ausfällt. Unter anderem grillten sie Schweinenackensteaks und maßen, ob diese eine ausreichende Kerntemperatur erreichen, wie saftig sie sind und wie die typischen Grillstreifen gelingen.
Unterschiede gibt es bei den Geräten vor allem in Details: Während beispielsweise der Optigrill GC702D von Tefal besonders Steaks sehr schnell grillt, dauern sie beim Steba VG 350 BIG am längsten. Beim Silvercrest von Lidl gelingen Fischfilets sehr gut, der Philips HD4419/20 bietet dafür bei unterschiedlichem Grillgut wie Fisch, Steak und Bauchspeck durchweg gute Ergebnisse. Manche der Grills lassen sich nur draußen nutzen, andere auch in Innenräumen. Auch bei Kabellänge, Reparierbarkeit und Stabilität unterscheiden sich die Geräte.
Übrigens: Viele Kontaktgrills lassen sich zu einem größeren Flächengrill aufklappen. Die doppelte Fläche ist in diesen Fällen allerdings nicht gleichbedeutend mit doppelter Menge an gleichzeitig garem Grillgut. Der Grund: Die obere Grillplatte liefert nicht immer die optimale Hitze, wie die Tester herausfanden. So lassen sich beispielsweise beim Unold 8555 aufgeklappt nur zwei Würstchen mehr gleichzeitig grillen, nämlich acht statt sechs im zugeklappten Zustand.
Der Test Elektrogrills findet sich in der Mai-Ausgabe der Zeitschrift test und ist online abrufbar unter www.test.de/elektrogrills (kostenpflichtig).
Quelle: Stiftung Warentest