Schlafprobleme? Auf diese natürlichen Helfer können Sie zählen

Kräutertee
Foto: WKF

Einfach ins Bett legen und einschlafen, das fällt vielen Menschen schwer. Rund ein Drittel der deutschen Bevölkerung schlägt sich mit Einschlaf- oder Durchschlafproblemen herum.

Vielleicht gehören auch Sie zu denjenigen Menschen, die morgens wie gerädert aufwachen. Halten die Schlafprobleme länger an, können Konzentrationsschwierigkeiten, Leistungsabfall und Gereiztheit die Folge sein.

Schlafmedikamente versprechen schnelle Abhilfe, sind aber nicht selten mit Risiken und Nebenwirkungen verbunden. Natürliche Helfer können neben Verhaltensänderungen die friedliche Nachtruhe wiederherstellen. Wir verraten, welche natürlichen Auszüge sich am besten für den Alltag eignen.

Ashwagandha

Die Pflanze Ashwagandha zählt zu der Familie der Nachtschattengewächse. Sie ist in Afrika, im Nahen Osten und China beheimatet. Ashwagandha hat viele Namen. So wird sie als indischer Ginseng, Withania somnifera, Winterkirsche oder auch Schlafbeere bezeichnet. Die Pflanze ist reich an Whithanoliden, was sie auch in der ayurvedischen Medizin beliebt macht. Schließlich sollen die Inhaltsstoffe ausgleichend, angstlindernd und schlaffördernd wirken. Ashwagandha Extrakt gilt als natürliches Adaptogen. So werden Pflanzenstoffe bezeichnet, die dem Körper dabei helfen sollen, emotionale Belastungen und Stress besser auszuhalten. Viele Anwender berichten davon, dass sie ihre Schlafprobleme mit Ashwagandha in den Griff bekommen haben.

Kräuter- und Beruhigungstees

Ausgewählte Heilpflanzen und Kräuter können nicht nur den Gaumen verwöhnen, sondern auch dabei helfen, die Schlafstunden zu erhöhen. Zur Auswahl stehen fertige Teemischungen, die mit dem Zusatz „schlaffördernd“ versehen sind. Alternativ können Sie sich eine Teemischung in der Apotheke anfertigen lassen. Besonders bewährt hat sich eine Kombination aus Melissenblättern, Weißdornblüten, Baldrianwurzel, Orangenblüten und Hopfenzapfen. Apotheker informieren gerne über die richtige Zusammensetzung und Anwendung. Übrigens: Der Tee sollte optimalerweise etwa 30 Minuten vor dem Schlafengehen zubereitet werden, damit er zum richtigen Zeitpunkt wirkt. Wie wäre es mit einem kleinen Abendritual, um zusätzlich die Entspannung zu fördern? Eine Tasse Kräutertee im Lieblingssessel kann dabei helfen.

Duftkissen

Angenehme Düfte können die Nachtruhe ebenfalls effektiver gestalten. Besonders beliebt sind Lavendelkissen, die auch ganz einfach selbst hergestellt werden können. Dafür können Sie sich in der Apotheke zwei Hände voll getrocknete Hopfenzapfen besorgen. Diese werden gemeinsam mit 20 Blütenständen von Lavendelpflanzen in einen Kissenbezug gefüllt. Unter dem Kopf platziert sorgt die Duftmischung für süße Träume. Alternativ können Sie ein Kräuterkissen herstellen. Dafür eignet sich ein kleines Leinensäckchen, das mit jeweils einem Esslöffel Annissamen, Lavendelkraut, Melissenkraut, Kamillenkraut, Thymiankraut und Waldmeisterblättern befüllt wird. Den Kräuterbeutel können Sie nun direkt neben Ihr Kopfkissen legen. Übrigens: Der Inhalt vom Lavendelkissen sollte monatlich und der vom Kräuterbeutel wöchentlich ausgewechselt werden, damit die Gerüche auch weiterhin die Nachtruhe bereichern.

Entspannungsbäder

Zugegeben, nicht jeder ist ein Freund von Badewannenaktivitäten. Wer aber ohnehin gern badet, kann mit Entspannungsbädern dem Schlaf auf die Sprünge helfen. Haben Sie eine Herzerkrankung, einen niedrigen Blutdruck, eine rheumatische Erkrankung oder eine Harnwegsinfektion? Dann sollten Sie vorsichtshalber mit Ihrem Arzt Rücksprache halten. Bei Entspannungsbädern haben sich ebenfalls natürliche Auszüge bewährt. Melisse, Baldrian und Lavendel eignen sich dafür gut. Fertige Bademischungen können in der Apotheke oder in der Drogerie gekauft werden.

Zusatztipp: Fußbad

Nicht immer muss es ein Vollbad sein, um den Schlaf zu fördern. Stattdessen können Sie ein entspanntes Fußbad mit natürlichen Auszügen genießen. Da Fußbäder mit weniger Aufwand verbunden sind, können sie ebenfalls zu einer festen Abendroutine werden.

Schlummertrunk

Der wohl bekannteste Schlummertrunk ist die Milch. Aber es geht auch vegan. Eine Kombination aus Mandelmus, Vanille und Zimt soll dabei helfen, leichter einzuschlafen. Hierfür wird ein Esslöffel Mandelmus mit einem Schuss warmem Wasser vermischt. Hinzu kommen Vanille und Zimt, je nach Geschmack. Für die natürliche Süße können zerkleinerte Datteln sorgen. Wenn es für Sie nicht vegan sein muss, können Sie auch zu Honig greifen. Nun fragen Sie sich vielleicht, warum ausgerechnet dieser Schlummertrunk zu mehr Schlafqualität verhelfen soll. Das liegt an dem enthaltenen Tryptophan und Magnesium in der Mandel. Sie sollen sich entspannend auswirken. Auch Vanille und Zimt sollen einen positiven Effekt auf die Nachtruhe ausüben. Erinnern Sie sich an unseren Ashwagandha Tipp? Das entsprechende Pulver können Sie auch in Ihren Schlummertrunk geben.

Bananen

Die Aminosäure Tryptophan befindet sich nicht nur in Mandeln, sondern auch in Bananen. Die Substanz unterstützt den Körper bei der Herstellung der Hormone Serotonin und Melatonin. Daher rührt der vermeintlich schlaffördernde Effekt. Als Betthupferl mit etwas Zimt bestreut, stellt die Banane einen besonders leckeren und natürlichen Helfer gegen Schlafstörungen dar.

Fazit

Verzögertes Einschlafen und Unterbrechungen in der Nacht können sowohl an den Nerven als auch an der Leistungsfähigkeit zehren. Nicht immer müssen Arzneimittel eingesetzt werden, um die Nachtgeister zu vertreiben. Es gibt viele natürliche Helfer, die sich günstig auf den Schlaf auswirken können. Die Pflanze Ashwagandha besitzt von Natur aus eine adaptogene Wirkung, die zu mehr Ruhe verhelfen soll. Mit speziellem Ashwagandha-Extrakt können Anwender von den potentiellen Effekten profitieren. Daneben haben sich Duftkissen, Kräutersäckchen und Entspannungsbäder bewährt. Ein Schlummertrunk aus Mandelmus und Bananen enthalten die wertvolle Aminosäure Tryptophan, die den Schlaf unterstützen soll. Es gibt also viele natürliche Wege, dem lästigen Schäfchenzählen aus dem Weg zu gehen.

Quelle: Steiger Naturals