Fritten mal ganz anders: Gemüse in Stäbchenform

Rund 55 Kilogramm Kartoffeln verbrauchen die Bundesbürger pro Kopf (2018/19), nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft – weit über die Hälfte davon in Form von Kartoffelerzeugnissen. Bei den Erzeugnissen wiederum spielen Pommes frites und Chips die Hauptrollen. Die klassischen Pommes haben allerdings ihr Alleinstellungsmerkmal verloren, seitdem die Süßkartoffel auch bei uns immer mehr Freunde, sprich Absatz findet. Ob zu Hause oder im Gastro-Bereich, Fritten aus Süßkartoffeln sind eigentlich schon Standard.

Doch die Süßkartoffel hat eine Menge Konkurrenz. Viele kalorienarme Gemüsearten lassen sich gleichermaßen in knusprige Köstlichkeiten verwandeln, im Frühjahr und Sommer zum Beispiel Auberginen, Kohlrabi, Mairübchen, Möhren, Rote Bete, Sellerie, Rettich, Zucchini. Im Herbst kämen dann zum Beispiel noch Steckrüben, Schwarzwurzeln und die Vielfalt der Kürbisse hinzu.

Zwei, drei Dinge hat der kulinarisch Experimentierfreudige zu beachten: Das Gemüse sollte nicht zu dünn geschnitten werden, insbesondere eher wasserhaltiges Gemüse wie beispielsweise Zucchini. Ferner ist es eine gute Idee, die Gemüse-Pommes im Backofen zuzubereiten und nicht in der Fritteuse. Mit ein wenig Olivenöl bestrichen, gelingen sie hier perfekt – innen schön saftig und außen knusprig.

Last but not least lassen sich die Gemüse-Sticks mit einer Panade verfeinern. Das können fein gehackte Kräuter sein, das kann geriebener Hartkäse sein, Nüsse, Weißbrotkrümel und natürlich vielerlei Gewürze, etwa Rosmarin, Thymian, Oregano, Knoblauch, Kurkuma – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Quelle: Rüdiger Lobitz, BZfE