Inflationsrate für Nahrungsmittel im April 2020 bei +4,6 %

Die Inflationsrate in Deutschland − gemessen als Veränderung des Verbraucherpreisindex (VPI) zum Vorjahresmonat – lag im April 2020 bei +0,9 %.

Damit schwächte sich die Inflationsrate erneut ab (März 2020: +1,4 %; Februar 2020: +1,7 %). Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vormonat März 2020 um 0,4 %. Die vorläufigen Ergebnisse für den Verbraucherpreisindex (VPI) vom 29. April 2020 werden durch die endgültigen Ergebnisse leicht nach oben korrigiert.

Waren verteuerten sich binnen Jahresfrist unterdurchschnittlich um 0,3 %

Die Preise für Waren insgesamt erhöhten sich von April 2019 bis April 2020 unterdurchschnittlich um 0,3 %. Maßgeblich hierfür war der Preisrückgang bei Energieprodukten um 5,8 %. Am stärksten gaben die Preise für Heizöl infolge des seit Jahresbeginn anhaltenden Ölpreisverfalls auf dem Weltmarkt nach, unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie. Binnen Jahresfrist sanken die Preise für Heizöl im April 2020 erheblich um 23,7 %. Auch Kraftstoffe wurden dadurch für Verbraucherinnen und Verbraucher mit -15,4 % gegenüber dem Vorjahresmonat deutlich günstiger.

Neben den Preisrückgängen bei den Mineralölprodukten gab es auch einige Preiserhöhungen, wie beispielsweise für Strom (+4,4 %). Kräftig stiegen auch die Preise für Nahrungsmittel (+4,8 %). Hier wurden die Auswirkungen der Corona-Krise insbesondere durch die Preisanstiege bei Obst (+11,0 %) und Gemüse (+6,5 %) deutlich.

Vollständiger Beitrag und Tabellen

Quelle: Statistisches Bundesamt