Veganes Eis selbst gemacht: einfach mit oder ohne Eismaschine

Veganes Eis
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Wenn die Sonne vom Himmel lacht, steigt die Lust auf Eis. Rezepturen ohne Milch, Sahne und Eier werden immer beliebter. Häufig wird auch auf Zucker verzichtet, um Kalorien zu sparen. Eine rein pflanzliche Erfrischung lässt sich gut zu Hause zubereiten, auch ohne Eismaschine.

Herrlich cremig ist ein veganes Eis aus reifen Bananen, die in Scheiben geschnitten und für mindestens zwei Stunden oder über Nacht eingefroren werden. Die Schale sollte vor dem Tiefkühlen entfernt werden. Im Mixer mit etwas Hafer- oder Reisdrink pürieren, bis eine cremige Masse entsteht. Anschließend das Eis sofort genießen oder mit weiteren Zutaten wie Kakaonibs, Zimt, Nussmus, Himbeeren oder Granatapfelkernen verfeinern. Da reife Bananen sehr süß sind, ist zusätzlicher Zucker nicht notwendig.

Für ein cremiges Vanilleeis sind Cashewkerne die ideale Basis. Sie werden in heißem Wasser eingeweicht, abgegossen und mit Mandel- oder Sojadrink zu einer glatten Masse püriert. Agavendicksaft oder Ahornsirup sorgen für Süße, das Mark einer Vanilleschote für das Aroma. Hinzu kommen zum Beispiel gehackte Pistazien oder frische Kräuter wie Pfefferminze. Wer keine Eismaschine hat, füllt die Masse in einen gefrierfesten Behälter und stellt sie mindestens sechs Stunden in die Gefriertruhe. Einmal pro Stunde muss kurz mit einer Gabel durchgerührt werden. Am besten wird das Eis eine Viertelstunde vor dem Essen aus dem Gefrierfach geholt, damit es nicht zu fest ist.

Avocado im Eis ist ein ganz besonderer Genuss. Die Früchte sollten schön reif sein, damit sie aromatisch schmecken und sich gut verarbeiten lassen. Durch das enthaltene Fett wird das Eis auch ohne Sahne schön cremig. Die Zubereitung ist einfacher als viele denken: Avocados halbieren, entkernen, das Fruchtfleisch herauslösen und mit Kokosmilch pürieren. Die Masse wird je nach Geschmack mit Ahornsirup, einer Prise Salz und Limettensaft abgeschmeckt – und ab in die Gefriertruhe. Selbst Schokoladeneis kann vegan zubereitet werden. Dafür braucht es nur ein hochwertiges Kakaopulver mit einem hohen Kakaoanteil, Kokosmilch und etwas Vanille. Zum Süßen kann man gehackte Trockenfrüchte wie entsteinte Datteln verwenden.

Wer es bei Eis lieber fruchtig als cremig mag, kommt sowieso ohne tierische Zutaten aus. Tiefgekühlte oder frische Früchte werden mit etwas Fruchtsaft in einem Mixer püriert und in spezielle Eisformen gefüllt. Alternativ kann man auch Eiswürfelbehälter nehmen und kleine Holzstiele in die Vertiefungen stecken. Da helfen auch Kinder gerne mit. Nach drei bis vier Stunden in der Tiefkühltruhe kann das fruchtige Eis schon genascht werden.

Quelle: Heike Kreutz, BZfE