Love you berry much! Blaubeeren sind die Aufsteiger des Jahres

Blaubeeren
Foto: BVEO

Sie gehören zum Frühsommer wie die Eröffnung der Badesaison und das erste Eis: Blau- oder Heidelbeeren sind in dieser Jahreszeit einfach „unentbeerlich“.

Mit Heidelbeeren kann man sein blaues Aromawunder erleben. Denn sie sind leicht, extrem lecker und verbreiten ihren unwiderstehlich, blauen Beerenzauber nicht nur pur, sondern auch in Smoothies, fruchtigen Desserts, Müslis, Pfannkuchen, Quark oder Gebäck. Das ist auch den deutschen Beeren-Liebhabern nicht verborgen geblieben. Sie greifen immer häufiger zu Heidelbeeren – vor allem erntefrischen. Ganze 55.200 Tonnen haben sie im vergangenen Jahr verbraucht und damit rund 20.000 Tonnen mehr als 2018 bzw. 30.000 Tonnen mehr als 2017. Zählt man die TK-Produkte dazu, wurden im vergangenen Jahr sogar 80.000 Tonnen verspeist – pro Kopf fast 1 Kilo. (Quelle: AMI; Destatis)

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Blau ist WOW!

Heidelbeeren sind nach Erdbeeren (Verbrauch rund 3 Kilo pro Kopf/2019*), die beliebtesten Beeren der Deutschen. Und das Beste daran: Genau jetzt starten sie in die Saison und sind frisch zu kaufen. Wer Blaubeeren auch außerhalb der Saison „unentbeerlich“ findet, muss trotzdem nicht darben!

Die frischen Früchtchen lassen sich hervorragend zu Konfitüre verarbeiten. Wer also auch in der kalten Jahreszeit nicht auf Beeren aus heimischem Anbau verzichten möchte, der verwandelt sie schon im Sommer in eine raffinierte Konfitüre. Ein kulinarisches Highlight, das als Geschenk garantiert bis Weihnachten hält – oder auch nur bis zum nächsten Frühstück. Ganz nach Geschmack.

Wissenshunger!

Blaubeeren verdanken ihren Namen natürlich ihrer nachtblauen Farbe. Bekannt sind sie – je nach Region – aber auch als Besinge, Bickbeeren, Schwarzbeeren oder Mollbeeren. Die in den Regalen unserer Supermärkte erhältlichen Kulturheidelbeeren, haben im Gegensatz zur wilden Heidelbeere nur eine blaue Schale, ihr Fruchtfleisch hingegen ist eher weiß. Eine blaue Zunge bekommt man also nur beim Genuss der Wildbeeren.

Schon seit Beginn der 1920er Jahre werden die so beliebten blauen Beeren in Europa angebaut. Den Anfang machten die Niederlande. Ab 1930 kultivierte dann der Botaniker Wilhelm Heermann Heidelbeeren in Deutschland, in der Gegend von Walsrode. Heute werden Blau- oder Heidelbeeren auf fast 15.000 Hektar Fläche angebaut – allen voran in Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Brandenburg (Quelle: AMI; Destatis)

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Beerenhunger!

Wenn von Juni bis September Heidelbeeren frisch und saisonal zu kaufen sind, sollten nicht nur Obstliebhaber zugreifen. Wer auf einen frischen Teint und auf eine bewusste Ernährung achtet, wird zu schätzen wissen, dass nicht nur die blaue Schale voller entzündungshemmender Anthocyane steckt, sondern auch die Beeren selbst jede Menge wertvolle C- und E-Vitamine, verdauungsankurbelnde Gerbstoffe und Mineralstoffe enthalten. Schon zu Zeiten von Hildegard von Bingen galt die Heidelbeere als medizinische Heilpflanze.

Einkauf und Lagerung

Frische Heidelbeeren erkennt man an der gleichmäßig blauen Farbe, einer prallen Schale und dem leichten Film, der sogenannten Beduftung. Im Kühlschrank halten sich Heidelbeeren – gut vorbereitet! – bis zu 14 Tagen. Dazu sollte man sie in einer Schale mit kaltem Wasser abspülen – das vermeidet Druckstellen durch Wasserstrahlen –, die Früchte auf einem Tuch abtropfen lassen und sie in einem flachen Gefäß in den Kühlschrank stellen. So behandelt, sind sie sogar besser lagerfähig als die meisten Beerenfrüchte. Wer Heidelbeeren länger haltbar machen möchte, kann sie aber auch einkochen, einlegen oder einfrieren und so das ganze Jahr über genießen.

Tipp: Heidelbeeren einfach portionsweise einfrieren, dann haben Sie immer die richtige Mengen Beeren parat. Dafür die Beeren am besten flach in einen Beutel legen. So frieren sie schnell und gleichmäßig durch.

Im Sommer ernten, im Winter essen

Mit oder ohne Vorgefrieren sind gefrorene Beeren gut 10 – 12 Monate lagerfähig. Dazu kommt, dass die kleinen „Eis“-Beeren ebenso viel Vitamine und die gleichen essentiellen Nährstoffe enthalten wie frisches Beerenobst. Und ein weiterer Vorteil: Tiefgekühltes lässt sich bequem und ohne viel Aufwand zubereiten – vor allem, wenn man folgende Empfehlungen berücksichtigt:

1. Tiefgefrorenes Beerenobst im Kühlschrank auftauen lassen

2. … und innerhalb von 24 Stunden nach dem Auftauen verbrauchen!

Tipp: Gefrorene Beeren sind geradezu perfekt zum Backen geeignet. Denn sie enthalten weniger Wasser als frische Beeren. Für eine Beerentorte, den Tortenboden beispielsweise mit einer dünnen Sahneschicht bestreichen, die gefrorenen Beeren daraufsetzen und dann den heißen Tortenguss darüber gießen. Ist kinderleicht und sieht super aus! Denn der Guss wird durch die kalten Beeren blitzschnell fest und die wiederum sehen aus wie frisch gepflückt!

Quelle: BVEO