Schweinebestand geht weiter zurück: -2,3 % im Vergleich zum Vorjahr

Zum Stichtag 3. Mai 2020 wurden in Deutschland 25,4 Millionen Schweine gehalten. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, ist die vorläufige Zahl der Schweine seit der letzten Erhebung im November 2019 um 2,6 % oder 678 800 Tiere gesunken. Gegenüber dem Vorjahreswert zum 3. Mai 2019 ist der Bestand um 2,3 % oder 584 000 Tiere zurückgegangen.

Die Zahl der Mastschweine ging besonders stark zurück. Zum Stichtag 3. Mai 2020 wurden 11,1 Millionen Mastschweine in Deutschland gehalten, das waren 5,6 % beziehungsweise 654 700 Tiere weniger als vor einem halben Jahr.

Dagegen ist bei den Ferkelbeständen ein Zuwachs um 2 % (150 000 Tiere) auf derzeit 7,8 Millionen Tiere zu verzeichnen.

Zum 3. Mai 2020 gab es 20 400 schweinehaltende Betriebe. Das sind 3,8 % oder 800 Betriebe weniger als noch im November 2019. Im Vergleich zum Vorjahr liegt der Rückgang bei 5,7 % (1 200 Betriebe).

Im Zehnjahresvergleich ging sowohl die Anzahl der gehaltenen Schweine als auch die Anzahl der Betriebe zurück. Die Zahl der Schweine sank um 4,3 % oder 1,1 Millionen Tiere, während die Anzahl der Betriebe um 39 % oder 13 000 Betriebe abnahm. Da die Zahl der Betriebe also stärker abnahm als die Zahl der gehaltenen Schweine, erhöhte sich der durchschnittliche Schweinebestand in den letzten zehn Jahren von 794 auf 1 244 Schweine je Betrieb.

Zahl der Rinder gegenüber November 2019 ebenfalls gesunken

Zum 3. Mai 2020 wurden in Deutschland rund 11,4 Millionen Rinder gehalten. Dies sind 1,9 % beziehungsweise 216 100 Tiere weniger als im November 2019. Ein ähnlicher Rückgang zeigt sich bei der Zahl der Milchkühe. Zum aktuellen Erhebungsstichtag wurden rund 4,0 Millionen Tiere gezählt. Dies sind 1,1 % oder 42 400 Tiere weniger als im November 2019.

Der Rückgang der Milchkühe zeigt sich auch in der Anzahl der Haltungen mit Milchkühen, die im letzten Halbjahr um 2,6 % (1 600 Haltungen) auf 58 400 Haltungen sank.

Vollständiger Beitrag und Tabellen

Quelle: Statistisches Bundesamt