World Food Safety Day: Lebensmittelsicherheit auch in Corona-Zeiten gewährleistet

Der World Food Safety Day am 7. Juni steht dieses Jahr unweigerlich unter dem Zeichen der Corona-Pandemie. Doch Fakt ist – zu keinem Zeitpunkt ging von Lebensmitteln eine Gefahr der Infektion aus, da laut der wissenschaftlichen Institutionen Lebensmittel oder Verpackungen keine relevanten Übertragungswege für Corona-Viren und somit keine Kontaminationsrisiken darstellen. Die Lebensmittelsicherheit war und ist gewährleistet. Wie Hersteller sie sicherstellen und was Verbraucher:innen zu Hause beachten sollten, erklärt der Lebensmittelverband Deutschland in zwei neuen Infografiken.

Dr. Sieglinde Stähle aus der Wissenschaftlichen Leitung erläutert die Anstrengungen der Lebensmittelhersteller: „Die rechtlichen Grundlagen sehen vor, dass die Anbieter für die Sicherheit der Lebensmittel zuständig sind. Mit umfangreichen Maßnahmen der guten Herstellungs- und Hygienepraxis, die sich auf alle Bereiche der Produktionsanlagen beziehen, mit einem betrieblichen Konzept zur Einhaltung von Grenz- und Orientierungswerten für Rückstände, Mikroorganismen und unerwünschte Stoffe sowie mit qualitätssichernden Stufen-Kontrollen gewährleisten die Produzenten diese Sicherheit. Eine umfangreiche Dokumentation aller Schritte für die Rückverfolgbarkeit versteht sich von selbst.“ Die Eigenkontrollen der Lebensmittelhersteller werden schließlich nach einem risikoorientierten Ansatz stichprobenartig von der amtlichen Lebensmittelüberwachung überprüft.

Aufgrund der Tatsache, dass das Lebensmittelsicherheitsniveau in Europa auf einem hohen Standard ist, hat auch die Corona-Pandemie an diesen Abläufen nichts geändert. Dr. Stähle klärt auf: „In Hinblick auf die Lebensmittelsicherheit waren keine zusätzlichen und besonderen Schutzmaßnahmen erfüllt werden. Lediglich die Sicherheitsstandards in Bezug auf den Mitarbeiterschutz wurden, wie überall in der Arbeitswelt, erhöht, also beispielsweise die Abstandsregeln von 1,5 Metern oder Schutzvorkehrungen aus Plexiglas.“

Auch die Verbraucher:innen selbst können aktiv dazu beitragen, dass ihre gekauften Lebensmittel sicher bleiben. Dr. Stähle führt aus: „Zunächst sollte man bei kühlungspflichtigen Produkten immer konsequent die Kühlkette einhalten, das heißt vor allem bei warmen Temperaturen und langen Wegen eine Kühltasche für den Transport dabeihaben. Zudem sollten unbedingt die angegebenen Lagerbedingungen eingehalten und speziell auf das Verbrauchsdatum geachtet werden. Und dann ist natürlich die Haushaltshygiene das A und O, also häufig Hände waschen und die Arbeitsflächen und -geräte reinigen, Küchenhandtücher und Lappen regelmäßig wechseln und darauf achten, dass Keime vom rohen Lebensmitteln wie Fleisch nicht auf solche Lebensmittel übertragen werden, die nicht mehr erhitzt werden, wie beispielsweise Salat.“

Lebensmittelverband Deutschland e. V.

Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette „von Acker bis Teller“, aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.

Für weitere Informationen:

Lebensmittelverband Deutschland e. V.
Dr. Sieglinde Stähle, Wissenschaftliche Leitung
Claire-Waldoff-Straße 7, 10117 Berlin
Tel. +49 30 206143-142
staehle@lebensmittelverband.de

Manon Struck-Pacyna, Öffentlichkeitsarbeit
Tel. +49 30 206143-127
struck@lebensmittelverband.de

Quelle: Lebensmittelverband