CBD – nach wie vor ein spannendes Thema

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Nicht nur für die viele Anwender, die alle von ihren positiven Erfahrungen mit CBD Ölen berichten ist das Cannabidiol ein spannendes Thema. Auch für die Hersteller und die Politik bleibt es ein heißes Eisen. Und wo bei manchen der Eindruck entsteht, es handle sich hier um eine nicht nachvollziehbare Drogenpolitik, sind andere nur verunsichert.

Wie sieht es aus mit der Rechtssicherheit von CBD Produkten?

Was CBD ist, muss man wohl nicht mehr erklären. Der Wirkstoff aus der Hanfpflanze sorgt seit vielen Monaten für Aufregung und ist daher buchstäblich in aller Munde. Während die einen sich über die Erfolge bei der Anwendung freuen, streiten die anderen sich über die Zulassungspflicht von CBD-Produkten. Das ist für viele Verbraucher nicht nachvollziehbar und für die Hersteller ein großer Risikofaktor.

Die Rechtslage ist nach wie vor sehr undurchsichtig. Das liegt vor allem an dem im Jahr 2019 geänderten Novel-Food-Katalog und dessen Auslegung. Unter die Novel Food Verordnung fallen die sogenannten neuartigen Lebensmittel. Diese müssen einen streng kontrollierten Zulassungsprozess durchlaufen, bevor sie in den Handel kommen. Das ist für Hersteller recht aufwendig und zeitraubend. Und während sich einige von ihnen auf den Weg begeben und ihre Produkte ausgiebig prüfen lassen, wie es zum Beispiel für dieses Bio CBD Öl zutrifft, versuchen andere die Zulassung zu umgehen. Das ist auch kein Wunder, denn so eine Zulassung ist für kleinere und mittlere Unternehmen einfach zu kostspielig.

Der Streit dreht sich darum, ob CBD überhaupt ein neuartiges Lebensmittel ist oder nicht. Seitdem der originäre Regulierungsansatz auch auf natürliche Produkte wie Pflanzen, Algen, Pilze und Mikroorganismen erweitert wurde, muss für jeden natürlichen Pflanzenstoff nachgewiesen werden, dass er bereits vor 1997 in einem oder mehreren Ländern der EU verzehrt worden ist. Das führt mittlerweile dazu, dass sogar sich Hersteller von Produkten, welche schon eine langjährige Einführung in den Markt hinter sich haben, neuerdings vermehrt den Beanstandungen durch Behörden ausgesetzt sehen. Gerade bei Hanf, dessen Geschichte in Bezug auf seine Nutzung weit über das Jahr 1997 zurückgeht, sieht das schon ein wenig nach Schildbürgerstreichen aus.

Es ist für einen Antragsteller fast unmöglich gegenüber einer Behörde den Verzehr bestimmter Lebensmitteln vor 1997 nachzuweisen. Bringt man allerdings solche ohne Genehmigung in den Handel, kann es schon mal zu einem Verbot kommen und mittlerweile drohen sogar empfindliche Strafen. Dabei muss der „Inverkehrbringer“ selbst prüfen, ob sein Produkt ein Novel Food ist oder nicht.

2019 gab es nach diversen Razzien eine große Aufregung, weil die Staatsanwaltschaft einigen Unternehmen sogar den Handel mit Betäubungsmittel vorwarf. Auch aktuell gab es wiederholt solche Einsätze in Deutschland in der Region Worms und in Süddeutschland.

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Die Verunsicherung wächst weiter

Anstatt das sich nun Behörden und Politiker darum bemühen, die Rechtslage zu klären und eindeutig zu gestalten, sorgen neue Meldungen für noch mehr Verwirrung.

So hat der EUGH-Generalanwalt dem Europäischen Gerichtshof zum Thema CBD seine Schlussanträge vorgelegt. Laut diesem sei das französische Verbot für alle aus der Cannabis-Pflanze gewonnenen CBD Produkte rechtswidrig, da es gegen das EU-Recht des freien Handels verstößt. Die Entscheidung diesbezüglich erwartet man gespannt im Herbst dieses Jahres.

Im Gegensatz dazu hat Ende Juni die Stadt Köln für Schlagzeilen gesorgt, denn sie verbietet neuerdings „Lebensmittel, die Cannabidiol“ enthalten. Damit sind alle Produkte gemeint, die als Lebensmittel angeboten werden, wozu auch Nahrungsergänzungsmittel gehören. Kosmetika und Diffuser Pens sind davon ausgeschlossen. Zusätzlich legt man bei dem Verbot auf die Bezeichnung „CBD-Isolate“ oder „mit CBD angereicherter Hanfextrakt“ wert. Also alles nur eine Frage der Formulierung? So scheint es zumindest.

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Ist CBD legal in Deutschland und was ist erlaubt?

Wer sicher CBD Öl kaufen möchte, achtet am besten auf folgendes:

  • Bio Qualität
  • Öle die naturbelassenen Hanf-Vollextrakt enthalten
  • Vollspektrum-Öle

Gerade weil so viele Hersteller mit ihren Produkten auf den Markt drängen ist es wichtig, als Verbraucher auf ein paar Kriterien nicht nur in Bezug auf die Rechtssicherheit, sondern auch auf die Qualität der Produkte zu achten. CBD-Öle, die in der Schweiz, Deutschland und Österreich hergestellt werden, unterliegen den EU-Bestimmungen und bieten daher bereits gewisse Qualitätsstandards. Diese werden durch eine ausgezeichnete Bio-Qualität und andere Prüfzertifikate zusätzlich abgesichert.

Quelle: Purefy