Fragen und Antworten zu Aluminium in Lebensmitteln und verbrauchernahen Produkten

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FAQ des BfR vom 20. Juli 2020.

Aluminium und seine Verbindungen sind in vielen Lebensmitteln und verbrauchernahen Produkten enthalten. In Lebensmitteln können Aluminiumverbindungen natürlicherweise oder als Bestandteil von Lebensmittelzusatzstoffen enthalten sein. Zudem können Aluminiumionen unter bestimmten Bedingungen aus Lebensmittelverpackungen oder Geschirr auf die Lebensmittel übergehen.

Neben Lebensmitteln können auch kosmetische Mittel, z.B. Zahnpasten mit sogenanntem „Whitening-Effekt“, eine relevante Aufnahmequelle darstellen. Zudem können Aluminiumverbindungen auch als Farbpigmente in Lippenstiften, in Form von Aluminiumfluorid in Zahnpasta, als Beschichtung von Nanopartikeln in Sonnenschutzmitteln oder als Aluminiumchlorohydrat in Antitranspirantien enthalten sein. Die Aluminiumaufnahme aus Antitranspirantien ist unter Beachtung einer neuen Studie zur Aufnahme von Aluminium über die Haut allerdings wesentlich niedriger als bisher angenommen. Der Beitrag dieser Aufnahmequelle zur Aluminiumgesamtaufnahme ist folglich sehr gering.

Dem Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) werden häufig Fragen zu möglichen gesundheitlichen Risiken durch Aluminium in Lebensmitteln und verbrauchernahen Produkten gestellt. Vor diesem Hintergrund hat das Institut die wichtigsten Informationen zum Thema zusammengefasst.

Was ist Aluminium?

Aluminium ist ein Leichtmetall, das als dritthäufigstes Element in der Erdkruste vorkommt. Zudem wird es beispielsweise durch industrielle Prozesse oder Oxidation von Aluminiumbauteilen in die Umwelt freigesetzt.

Auf welchen Wegen erfolgt die Aufnahme von Aluminium?

Der Mensch nimmt Aluminium über Lebensmittel und Trinkwasser, aber auch über aluminiumhaltige Verbraucherprodukte wie Geschirr oder Lebensmittelverpackungen, kosmetische Mittel wie Zahnpasten mit so genanntem „Whitening-Effekt“, aluminiumhaltige Antitranspirantien, Lippenstifte und Sonnencreme oder Arzneimittel in den Körper auf.

Welche gesundheitlichen Risiken können mit der Aufnahme von Aluminium verbunden sein?

Bei der Betrachtung des Gefährdungspotenzials von Aluminium stehen Wirkungen auf das Nervensystem, auf die geistige und motorische Entwicklung von Nachkommen sowie nega- tive Effekte auf Nieren und Knochen im Vordergrund.

Bei der Aufnahme über die Nahrung ist die akute Toxizität von Aluminium gering. Bei gesunden Menschen wird der größte Teil des aufgenommenen Aluminiums über die Nieren ausgeschieden. Bei Menschen mit Nierenerkrankungen, insbesondere chronischer Niereninsuffizienz, funktioniert dieser Ausscheidungsweg jedoch nicht ausreichend gut, so dass es zu Anreicherungen im Körper kommen kann.

Aber auch bei gesunden Menschen kann sich das Leichtmetall bei häufiger und regelmäßiger Aufnahme im Körper, vor allem im Skelettsystem, den Muskeln, der Niere, der Leber und dem Gehirn, anreichern. Einmal im Körper „eingelagertes“ Aluminium wird nur sehr langsam wieder ausgeschieden.

Vollständiger Beitrag

Quelle: BfR

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