Neue Analysenmethoden gegen Lebensmittelbetrug und Täuschung

Ein erstes Forschungsprojekt „Food Fraud – Analytik gegen Lebensmittelbetrug und Täuschung“ wurde jetzt an den Chemischen und Veterinäruntersuchungsämtern Baden-Württembergs abgeschlossen.

Besonders im Fokus standen Lebensmittel, die aufgrund spezieller Auslobungen, wie regionale Herkunft, Haltungsform oder Sortenangabe von Verbrauchern in Baden-Württemberg besonders geschätzt werden – wofür Verbraucher auch bereit sind, einen höheren Preis zu bezahlen. Darunter einige Lebensmittel, die unter den Top 10 mit dem größten Verfälschungsrisiko stehen, wie Bio-Lebensmittel (stellvertretend wurde hier die Differenzierung von bio/konventionellen Eiern untersucht), sowie Honig und Kaffee. Äpfel und Spargel regionaler Herkunft sind in Baden-Württemberg sehr beliebt und wurden ebenfalls untersucht. Die Authentizitätsprüfung von Säuglingsmilchpulver sowie der schnelle Nachweis von Dopingstoffen in Nahrungsergänzungsmitteln waren noch Projektbestandteil.

Forschungsprojekt

Das Forschungsprojekt „Food Fraud – Analytik gegen Lebensmittelbetrug“ wurde vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg (MLR BW) gefördert. Projektbeginn war August 2018. Zur Unterstützung der Überwachungsbehörden bei der Aufdeckung von Lebensmittelbetrug sowie zum Schutze des Verbrauchers vor Täuschung durch Verfälschung und Fehldeklaration sollen Methoden entwickelt und in den Untersuchungseinrichtungen der Lebensmittelüberwachung Baden-Württembergs etabliert werden. Besonders die zentral für das Land tätigen Labore für Kernresonanzspektroskopie (NMR)-Analytik am CVUA Karlsruhe sowie Stabilisotopen-Massenspektrometrie am CVUA Freiburg sind beteiligt. Das MLR BW hat die Fortführung des Projekts bis Ende 2021 bewilligt.

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Quelle: CVUA Freiburg