Furan in Babynahrung – eine unterschätzte Gesundheitsgefahr?

Bei der Herstellung von Kinder- und Säuglingsnahrung kann sich Furan bilden, ein gesundheitlich bedenklicher Stoff, der durch Erhitzen entsteht.

Säuglinge und Kleinkinder stellen eine besonders empfindliche Verbrauchergruppe dar. Aus diesem Grund haben die Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter Freiburg und Karlsruhe in den letzten zwei Jahren 60 verschiedene Produkte Säuglings- und Kleinkindernahrung auf Furan und mit Furan verwandte Stoffe untersucht und beurteilt. Besonders bei den Gemüsezubereitungen zeigten sich teilweise starke Belastungen. Im Vergleich zum Jahr 2010 haben die Gehalte jedoch abgenommen.

Was sind Furane?

Furan ist eine farblose, leicht flüchtige und geruchslose organische Substanz. Furan, sowie die verwandten Verbindungen 2- und 3-Methylfuran sind „erhitzungsbedingte Kontaminanten“. Besonders hohe Gehalte an Furan wurden in gerösteten Lebensmitteln (z. B. Kaffee, Kakao, Nüsse, Toastbrot, Popcorn) oder in Lebensmitteln, die in geschlossenen Behältern erhitzt wurden (z. B. Konserven, Fertiggerichte, Säuglings- und Kleinkindernahrung) nachgewiesen. Furane bilden sich nach aktuellem Kenntnisstand aus einer Vielzahl von Substanzen, die natürlicherweise in Lebensmitteln vorkommen, darunter Vitamin C, Kohlenhydrate, Aminosäuren, ungesättigte Fettsäuren und Carotinoide.[1]

Vollständiger Beitrag

Quelle: Informationsdienst der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) Stuttgart, Karlsruhe, Freiburg und Sigmaringen sowie des Staatlichen Tierärztlichen Untersuchungsamtes (STUA) Aulendorf – Diagnostikzentrum