Mykotoxine in Getreideflocken

Das CVUA Sigmaringen hat im Jahr 2019 insgesamt 43 Proben Getreideflocken, davon 18 Proben aus ökologischem Anbau, auf die Belastung mit neun wichtigen Mykotoxinen untersucht. Beim Großteil der Proben handelte es sich um Haferflocken (29 Proben).

Fünf der neun untersuchten Mykotoxine waren in keiner der Proben nachweisbar. Einige Getreideflocken waren geringfügig mit den Mykotoxinen HT-2 Toxin, T-2 Toxin und/oder Deoxynivalenol belastet, in einer einzigen Probe wurden niedrige Gehalte von Ochratoxin A nachgewiesen. Diese Mykotoxine kommen typischerweise in Getreideerzeugnissen vor, T-2 Toxin und HT-2 Toxin dabei vermehrt in Produkten aus Hafer. Deoxynivalenol, T-2 Toxin und HT-2 Toxin werden vor allem von Schimmelpilzen der Gattung Fusarium gebildet und stören unter anderem das Immunsystem oder die Synthese von Proteinen in den Zellen.

Was sind Mykotoxine?

Mykotoxine sind von verschiedenen Schimmelpilzen gebildete Stoffe, die bereits in geringen Konzentrationen giftig auf Mensch und Tier wirken können. Schimmelpilze können Pflanzen bereits beim Wachstum auf dem Feld oder Lebensmittel bei der Verarbeitung oder Lagerung befallen. Unter bestimmten Bedingungen bilden sie dann Mykotoxine, wodurch es zur Kontamination von Lebensmitteln kommt.

Vollständiger Beitrag

Quelle: CVUA Sigmaringen