Stoffwechselprobleme: mögliche Ursachen und Symptome

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Sowohl die Gründe für Stoffwechselstörungen als auch die Anzeichen dafür sind vielschichtig. Falsche Ernährung, Bewegungsmangel und häufige Stresssituationen belasten unseren Körper. Dies führt zu verschiedenen psychischen und physischen Krankheiten, in manchen Fällen ist ein Arztbesuch unumgänglich.
Stoffwechselprobleme können durch unterschiedliche Erkrankungen zum Ausdruck kommen: Gischt, Morbus Basedow (Autoimmunthyreopathie) und Adipositas (Fettleibigkeit) sind nur drei der zahlreichen Erscheinungsformen.

Was versteht man unter Stoffwechsel?

Viele wichtige Funktionen unseres Organismus, darunter der Fettstoff- und Kohlenhydratwechsel, werden vom Metabolismus reguliert. Ist dieser gestört, geraten sie aus dem Gleichgewicht. Besonders stark an einem reibungslosen Stoffwechsel sind Hormone und Enzyme beteiligt. Sie verhelfen unserem Körper zur Umwandlung von Nährstoffen in Energie und zu deren Speicherung in unseren Zellen. Dort fungiert der Metabolismus – vereinfacht ausgedrückt – als Verwalter. Liegt eine Stoffwechselstörung vor, können die natürlichen Prozesse behindert werden.

Azidose in Verbindung mit Stoffwechselproblemen

Beispielsweise ein gestörter Stoffwechsel des Bindegewebes in Gemeinsamkeit mit einer Azidose (Übersäuerung) kann zahlreiche rheumatische Beschwerden und Gefäßerkrankungen verursachen. Beeinträchtigt letztere tatsächlich das Bindegewebe, genauer gesagt dessen Funktionen und Strukturen, ist deren Rolle bei den genannten Beschwerden in jedem Fall nachvollziehbar. Die Übersäuerung des Körpermilieus und welche Bedeutung unsere Ernährung dabei hat, wird heutzutage häufig von Naturheilkundigen und Medizinern diskutiert. Neben Stoffwechselstörungen könnte auch Azidose zu Erkrankungen wie beispielsweise

  • Gicht,
  • Haarausfall und
  • Hautprobleme

führen. Natürliche Bitterstoffe als Tropfen wirken einer Übersäuerung entgegen, darüber hinaus üben sie eine positive Wirkung auf unser gesamtes Wohlbefinden aus. Sie regen unter anderem die Verdauung an, wodurch sie einem Völlegefühl und einer Verstopfung entgegentreten.

Anzeichen für Stoffwechselstörungen

Es gibt eine Vielzahl an Stoffwechselerkrankungen, die mit unspezifischen Symptomen einhergehen. Daher ist es für einen Arzt nicht immer einfach, eine exakte Diagnose zu stellen. Die Komplexität der Arbeitsweise unseres Metabolismus ist vergleichbar mit dem Räderwerk einer Maschine. Ist nur ein Teil funktionsunfähig, treten leichte Befindlichkeitsstörungen bis zu ernsthaften Erkrankungen auf. Bei einem gestörten Stoffwechsel liegt ein unzureichender Abbau von Substanzen im Körper vor. Diabetes zum Beispiel geht mit einem zu hohen Zuckergehalt einher. In der Regel sind Stoffwechselprodukte im Blut und Urin nachweisbar, bei manchen metabolischen Störungen auch im Hormonspiegel. Zu den Beschwerden, die möglicherweise auf Stoffwechselprobleme zurückzuführen sind, gehören:

  1. Gewichtszunahme ohne erhöhte Nahrungsaufnahme
  2. Gewichtsabnahme bei normaler Nahrungszufuhr
  3. Antriebslosigkeit, Müdigkeit und Energieverlust
  4. Nervosität, Reizbarkeit und Ruhelosigkeit
  5. Hautrötungen und Schwellungen im Bereich der Fingergelenke, stechende Schmerzen, die insbesondere im Großzehengelenk auftreten
  6. Bauchkrämpfe, Magenschmerzen und Übelkeit

Obwohl die Symptome unter Punkt 6. am häufigsten vorkommen, stellen sie die am wenigsten spezifischen Anzeichen für eine Verdauungsstoffwechselstörung dar.

Risikofaktoren Metabolismus

Einige Stoffwechselerkrankungen können angeboren sein. Dazu gehört die Mukoviszidose, auch unter der Bezeichnung cystische Fibrose, kurz CF, bekannt. Zu den anderen Varianten zählt Typ-2-Diabetes (Diabetes mellitus), die umgangssprachlich unter Alterszucker bekannt ist. Es gibt verschiedene Risikofaktoren, die das Auftreten von Metabolismus begünstigen. Dazu gehören Schichtarbeit, eine ungesunde Ernährung, langzeitiges Übergewicht, wenig Bewegung, Rauchen sowie Gifte und Strahlungen am Arbeitsplatz.

Manche Menschen leiden auch unter einer Störung des Vitamin-D-Stoffwechsels. Nur geringe Mengen des Vitamins sind in Nahrungsmittel enthalten. Die Hauptmenge bildet unser Körper selbst mithilfe von Sonneneinstrahlung. Ist der Vitamin-D-Stoffwechsel beeinträchtigt, kann eine starke Veränderung der Bildung, Resorption und Wirkung dieses Vitamins vorliegen. Infolgedessen zeigen laborchemische und ggfs. klinische Symptome zwei gegensätzliche Extreme auf: entweder einen Vitamin-D-Mangel oder eine Intoxikation.

Häufig vorkommende Stoffwechselerkrankungen

Diabetes Typ 2

Bei den meisten Stoffwechselerkrankungen handelt es sich um Diabetes mellitus. Sie zählt zu den deutschen Volkskrankheiten, über acht Millionen Menschen sind betroffen. Die Bauchspeicheldrüse kann in diesem Fall den Zuckerspiegel im Blut nicht mehr regulieren. Darüber hinaus ist das Verhältnis von verschiedenen Hormonen gestört. Übergewicht, Bewegungsmangel und falsche Ernährungsgewohnheiten zählen zu den Risikofaktoren.

Schilddrüsenfehlfunktionen

Die Schilddrüse steuert unter anderem unsere Herzschläge und die Körpertemperatur. Liegt eine Unterfunktion vor, kommt es zu einer mangelhaften Hormonproduktion. Dadurch können Muskelschwäche, große Müdigkeit, innere Unruhe und Zittern auftauchen. Im Fall einer Überfunktion ist das Gegenteil der Fall: zu viele Hormone werden gebildet. Betroffene frieren leicht und sind müde sowie antriebslos.

Quelle: Gesundheitsberatung VIVAWENZEL