Abnehmen durch Fasten – ein Erfolg?

Diät, Abnehmen
Foto: Bill Oxford on Unsplash

Oftmals wird das Fasten mit dem Verzicht von gewissen Lebensmitteln oder Gewohnheiten bis Ostersonntag gleichgesetzt.

Doch hat sich dieser eigentlich eher traditionelle, religiös motivierte Verzicht mittlerweile auch im Bereich Ernährung und Gesundheit etabliert. Das Grundprinzip bleibt gleich – der Verzicht auf gewisse Lebensmittel wird auch hier umgesetzt, allerdings meist um verschiedene Abnehmerfolge zu erzielen oder dem Körper etwas Gutes zu tun. Hinzu kommen schließlich noch unterschiedliche Varianten des Fastens, zwischen denen Anwender sich entscheiden können.

Verschiedene Methoden des Fastens

Wer sich für eine Diät nach dem Fastenprinzip entscheidet, der kann zwischen verschiedenen Fastenarten wählen: Totalfasten, auch Nulldiät genannt, dem Intervallfasten und Heilfasten. Alle Methoden sind von der Idee identisch, die Umsetzung ist hier jedoch variabel. Anwender sollten sich also vorher näher mit den einzelnen Varianten beschäftigen, um die für sich beste Methode herauszufinden, denn nicht jede Form des Fastens ist auch für jeden Menschen gleichermaßen geeignet.

Bei einer Nulldiät oder dem Totalfasten steht der komplette Verzicht auf Nahrung an der Tagesordnung, das Heilfasten setzt ausschließlich auf das Trinken von Wasser, Tee oder Gemüsebrühe und wenig bis keine Mengen Eiweiß wie Joghurt oder Quark. Beim Intervallfasten, auch periodisches oder intermittierendes Fasten genannt, wird sozusagen nach der Uhr gegessen. Es wird dabei zwischen Fastenstunden oder Tagen sowie Zeiten mit normaler Nahrungsaufnahme gewechselt. Bei allen Varianten wird durch den Verzicht auf jegliche Kalorien und Kohlenhydrate ein Defizit erzielt, welches schließlich die Pfunde purzeln lassen soll.

„Wer sich für eine Nulldiät entscheidet, sollte auch das gewohnte Training oder andere sportliche Aktivitäten etwas herunterfahren, denn der Körper kann die Belastungsgrenzen in dieser Zeit nicht mehr erreichen. Stattdessen sollte man lieber auf Outdoor-Aktivitäten wie Spaziergänge oder leichte Radtouren setzen, um sich weiterhin zu bewegen und sich selber nicht zu überfordern. Schwindel und Übelkeit sind dann nämlich häufige Folgen“, erklärt ein Sprecher vom Magazin OutdoorMeister.de.

Effekte des Fastens auf das Körpergewicht

Was beim Fasten im Körper passiert, ist bereits in verschiedenen Studien nachgewiesen worden. Dass die Effekte auf das Abnehmen wirklich bestehen und sich im Körper etwas verändert ebenfalls. Die Hauptursache für den Abnehmerfolg ist der Stoffwechsel, der sich bereits in den ersten Tagen der Fastenkur verändert und auf die neuen Gewohnheiten einstellt. Kurz gesagt fällt der Körper wegen der geringen Zufuhr an Nährstoffen und Kohlenhydraten in eine Ketose und verwendet die vom Körper eingelagerten Fettzellen zur Energieversorgung. Je länger das Fasten andauert, desto ausgeprägter ist der Effekt der Ketose. Ab einem gewissen Zeitpunkt beginnt schließlich das Entschlacken, bei dem der Körper durch die Hungerperioden beginnt, überflüssige Stoffe sinnvoll zu recyceln.

Wie viel man letztlich durch das Fasten abnehmen kann, hängt zum einen von der Methode ab und zum anderen vom eigenen Körper. Manche Menschen können schneller sichtbare Erfolge erzielen als andere. Wer mit mehr Gewicht startet, wird auch schneller mehr Gewicht verlieren. Bei einer Nulldiät ist der Erfolg natürlich am stärksten ausgeprägt, weil keinerlei Nahrung und Wasser zugeführt wird. Erfahrungsberichte zeigen bereits die Erfolge, die durch Fasten verzeichnet werden können, jedoch sollte vorher immer eine Absprache mit dem Arzt getroffen werden, denn, wie schon gesagt, ist das Fasten für weniger Kilos auf der Waage nicht für alle Menschen gleichermaßen geeignet.