Das Gartenjahr im Herbst: Ernten, lagern und planen

Gemüsegarten
Fotolia #55594209 © stockpics – Lizenznehmer: food-monitor

Für Gartenfreunde beginnt nun die Ernte der Herbst- und Wintergemüsearten und die Planung neuer Beete für das nächste Jahr.

Das Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) gibt Tipps, wann Rettich, Rosenkohl und Co. am besten geerntet werden, wie sie sich am längsten frisch halten und wie der Boden für neue Beete bereits im Herbst vorbereitet werden kann. Wer das ganze Jahr über die Ernte aus seinem Hobbygarten genießen möchte, muss gut planen und vorarbeiten. Im Sommer gesätes oder gepflanztes Wintergemüse, wie Steckrüben, Endivie oder Rosenkohl wird nun langsam erntereif.

Wintergemüse zur richtigen Zeit ernten

In der Regel vertragen Gemüsearten, die von Oktober bis März geerntet werden, die winterliche Kälte gut. Doch auch hier gibt es Unterschiede: Während Chinakohl oder Rote Bete nur bedingt frosthart sind, können Porree, Feldsalat oder Wirsing ein paar frostige Nächte gut vertragen – Grünkohl, Steckrübe und Rosenkohl hingegen benötigen die Minusgrade sogar um ihren vollen Geschmack zu entfalten. Das BZL hat eine Übersicht für über 20 Wintergemüsearten zusammengestellt, die Auskunft über Frosthärte und Erntezeitpunkt gibt.

Bester Lagerort: Eine Kiste mit feuchtem Sand

Wer das vitamin- und ballaststoffreiche Gemüse richtig lagert, kann mehrere Wochen und Monate davon zehren. Vor allem Knollengemüse ist durch seine robuste Schale gut gegen schädliche Einwirkungen und Wasserverlust geschützt. Am besten eignet sich eine mit feuchtem Sand ausgefüllte Kiste, in der das winterliche Gemüse mit Sand bedeckt aufbewahrt wird. Geeignete Lagerorte sind kühle frostfreie Keller oder Garagen. Pastinaken oder Topinambur müssen nicht gelagert werden – sie können im Boden belassen und bei Bedarf frisch geerntet und zubereitet werden.

Den Garten vergrößern? Jetzt den Boden vorbereiten

Der ideale Zeitpunkt zum Anlegen eines neuen Beetes ist kurz vor dem ersten Bodenfrost – so kann die sogenannte Frostgare genutzt werden, die den Boden feinkrümeliger macht. Dabei genügt es, die ausgewählte Fläche um eine Spatentiefe auszuheben und den Grund durch mehrmaliges Einstechen und Vor- und Zurückbewegen mit einer Grabegabel intensiv zu lockern. Wer den Boden zusätzlich auf natürliche Weise lockern und das Auswaschen von Nährstoffen verhindern will, kann bis November noch Waldstauden-Roggen einsäen. Im Frühjahr wird dieser dann vier Wochen vor der Aussaat des Wunschgemüses in die Erde eingearbeitet und dient dort als natürlicher Dünger.

Quelle: BLE