Gesundheitliche Wirkung von Energydrinks bei Jugendlichen

BMEL: Wir treiben Forschung weiter voran, schließen Lücken.

Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gibt eine neue wissenschaftliche Studie in Auftrag, um die gesundheitlichen Effekte eines langfristigen und übermäßigen Konsums von Energydrinks bei Kindern und Jugendlichen weiter zu erforschen. Das hat der Parlamentarische Staatssekretär Hans-Joachim Fuchtel bekanntgeben.

Die Studie soll eine belastbare wissenschaftliche Basis liefern, ob ein chronisch hoher Verzehr von Energydrinks maßgeblich zu Herz-Kreislauf-Krankheiten bei Jugendlichen beiträgt. Die Studie wird vom Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) in Kooperation mit der Charité-Universitätsmedizin Berlin durchgeführt werden. Die Ergebnisse werden Ende 2022 erwartet.

Hans-Joachim Fuchtel: „Um den gesundheitlichen Verbraucherschutz zu stärken, haben wir bereits Höchstmengen für Koffein und Taurin sowie Warnhinweise für vulnerable Verbrauchergruppen eingeführt. Darüber hinaus bestehen über die gesundheitliche Wirkung der Energydrinks jedoch weiter Unklarheiten und offene Forschungsfragen. Diese Lücken wollen wir schließen und damit eine wissenschaftliche Grundlage für weitere politische Maßnahmen schaffen.“

Bereits umgesetzte Schutzmaßnahmen des Bundesernährungsministeriums im Zusammenhang mit überhöhtem Konsum von Energydrinks:

  • Zum Schutz vor einem übermäßigen Energydrink-Konsum sind der Zusatz für bestimmte in Energydrinks verwendete Stoffe wie Koffein und Taurin bereits durch Höchstmengenfestlegung in der Fruchtsaft-, Erfrischungsgetränke- und Teeverordnung begrenzt.
  • Spezifische Kennzeichnungsvorgaben bei Lebensmitteln mit erhöhten Koffeingehalten, insbesondere zum Schutz vulnerabler Verbrauchergruppen, sind in der Lebensmittel-Informationsverordnung (EU) Nr. 1169/2011 geregelt worden.
  • Flankiert werden diese Maßnahmen durch Informationsangebote des Bundeszentrums für Ernährung (BZfE), das zum Geschäftsbereich des Bundesministeriums gehört.

Quelle: BMEL