Fisch und Meeresfrüchte gegen den Herbstblues

Der Herbst ist da! Blühten bis vor kurzem noch die letzten Rosen, wird es jetzt im November kaum mehr hell und mit dem Nebel kommt der Herbstblues.

In diesem Jahr hilft nicht einmal der Beginn der Karnevalssaison, um ein wenig Freude zu verbreiten. Und mit all den Beschränkungen, die die Corona-Pandemie mit sich bringt, verbringt man viel Zeit zu Hause.

Zeit etwas für sich zu tun, um dem Stimmungstief zu entkommen, z. B. mit einer ausgewogenen Ernährung! Denn wer sich gesund ernährt, tut etwas für sein allgemeines Wohlbefinden und hilft sich selbst, die kleinen und großen Schwierigkeiten im Alltag zu meistern.

Zum Wohlbefinden gehört neben dem Gesundheitsaspekt aber auch die Freude am Essen. Um beides zu vereinen, empfiehlt das FIZ, mindestens ein- bis zweimal die Woche Fisch und Meeresfrüchte zu essen, denn sie vereinen eine Vielzahl wichtiger Nährstoffe. Je nach Art enthalten sie in unterschiedlichen Mengen wichtige Mineralstoffe wie Natrium, Calcium und Kalium, Spurenelemente (z. B. Jod, Selen und Zink) und – nicht zu vergessen – Vitamine wie Vitamin D.

Viele ernähren sich heute zu energiereich und nehmen mit der täglichen Nahrung Fette zu sich, die sich negativ auf die Gesundheit auswirken. Und auch hier empfiehlt das FIZ Fisch und Meeresfrüchte, denn es gibt eine große Auswahl an fettarmen Fischen und Meeresfrüchten und auch Arten mit viel „gutem Fett“. So sind Alaska-Seelachs, Seelachs, Schellfisch, Kabeljau und Scholle oder Garnelen und Muscheln mit Fettgehalten unter 2 % perfekt dazu geeignet, sich kalorienärmer zu ernähren.

Im Sinne einer ausgewogenen und abwechslungsreichen Ernährung sollten jedoch fettreiche Fische, wie z. B. Lachs, Hering und Makrele nicht fehlen. Sie enthalten die lebensnotwendigen ungesättigten Omega-3-Fettsäuren. Die Omega-3-Fettsäuren spielen unter anderem eine wichtige Rolle bei der Blutdruckregulation, der Nierenfunktion, bei der Bildung von körpereigenen Abwehrzellen und bei der Vermeidung von Entzündungen. Auch für das Gehirn und die Augen – gerade bei Heranwachsenden – sind sie von großer Bedeutung.

Noch ein Plus ist das Fischeiweiß, das eine hohe biologische Wertigkeit hat und sehr gut in Eiweiß des menschlichen Organismus umgewandelt werden kann. Außerdem enthält es einen hohen Anteil an essentiellen Aminosäuren, die der Mensch nicht selbst herstellen kann, sondern durch die Nahrung aufnehmen muss. Aminosäuren sind die Bausteine des Eiweißes. Fisch enthält als einziges das gesamte Spektrum lebensnotwendiger Aminosäuren, die der Körper selbst nicht bilden kann. Unter ihnen spielen die Eiweißbausteine Tryptophan und Tyrosin gerade im Herbst eine besondere Rolle. Tryptophan ist die Vorstufe für Serotonin, das populärwissenschaftlich als „Gute-Laune-Stoff“ bezeichnet wird und sonst eher aus der Schokolade bekannt ist.

Also: Mehr Fisch auf den Tisch und den Blues kann jemand anders singen.

Quelle: Fisch-Informationszentrum