Früchtebrot, Christstollen und Lebkuchen: Weihnachtsgebäck mit Tradition

Christstollen
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Sich die Advents- und Weihnachtszeit zu versüßen, ist eine sehr alte Tradition. Manche Leckereien, wie der Christstollen, haben außerdem eine religiöse Bedeutung.

Laut einer Statista-Umfrage aus dem Jahr 2019 gehören für rund 70 Prozent der Deutschen Plätzchen, Stollen und Lebkuchen fest zur Advents- und Weihnachtszeit dazu – für knapp 50 Prozent auch das Backen. Weihnachtsgebäck ist seit jeher etwas Besonderes: Heute mangelt es manchen vielleicht an der Zeit zum Selbermachen, früher an den Zutaten, denn Zucker, Zimt, Muskat, Vanille oder Nelken waren teuer und nicht immer verfügbar.

Hutzelbrot und Festgebäck

Der Christstollen wurde urkundlich zum ersten Mal 1329 erwähnt. Mit seinem Puderzucker soll er an das in weiße Tücher gewickelte Christkind erinnern. Noch älter ist das Früchte- oder sogenannte Hutzelbrot. Hutzeln sind Dörrbirnen, die in Brotteig eingebacken werden.

Die Weihnachtsplätzchen haben ihren Ursprung in dem Festgebäck, das in Klöstern hergestellt wurde. Die Heilige Hildegard von Bingen schrieb der Muskatnuss in Lebkuchen und Pfeffernüssen eine positive Wirkung auf die Stimmung zu. Im Mittelalter wurden Lebkuchen als Nachtisch gereicht und wegen der langen Haltbarkeit zur Vorratshaltung gebacken.

Weihnachtsleckereien bewusst genießen

Das traditionsreiche Weihnachtsgebäck ist in abgewandelter Form auch heute noch beliebt: Im Früchtebrot befinden sich neben dem Trockenobst zusätzlich Nüsse und Weihnachtsgewürze wie Zimt, Ingwer und Anis, weswegen es wertvolle Vitamine, Mineralien und Ballaststoffe liefert. Viele Weihnachtsplätzchen haben oft einen hohen Zucker- und Buttergehalt.

Lebkuchenteig enthält jedoch weniger Butter als Mürbeteig; Kokosmakronen und Anisplätzchen sind meist ebenfalls kalorienärmer als andere Adventsleckereien. Doch wer sich das Jahr über bewusst und gesund ernährt, darf zu Weihnachten auch mal zugreifen und genießen.

Quelle: BLE