Neue FiBL Studie zu Einfluss unterschiedlicher Ernährungsweisen auf Klimawandel und Flächenverbrauch

Die Ernährung hat mit 20-30 % einen großen Anteil an den klimarelevanten Treibhausgasemissionen in Österreich.

Ein klimafreundlicheres Ernährungsverhalten senkt nicht nur Treibhausgasemissionen, sondern hat auch einen positiven Einfluss auf die menschliche Gesundheit, den globalen Landverbrauch und damit auch auf die Ernährungssicherheit. Das FiBL Österreich hat im Rahmen des Klimaforschungsprogramms StartClim in Kooperation mit dem Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit (Universität für Bodenkultur, Wien) berechnet, wie sich vier unterschiedliche Ernährungsweisen auf Treibhausgasemissionen und Bodenverbrauch auswirken.

Die Ernährung hat große Auswirkungen auf Klimawandel, Ressourcennutzung, Biodiversität und Gesundheit. Gegenwärtige Ernährungsweisen in Österreich verursachen besonders hohe Treibhausgas(THG)-Emissionen und viele weitere negative Umwelteffekte, die auch mit der Landnutzung in Übersee verbunden sind.

Ernährungsweise und Klimawirksamkeit

Zu den Zielen des StartClim-Projekts „DIETCCLU Einfluss von unterschiedlichen Ernährungsweisen auf Klimawandel und Flächeninanspruchnahme in Österreich und Übersee“, das das FiBL Österreich in Kooperation mit dem Zentrum für Globalen Wandel und Nachhaltigkeit durchgeführt hat, gehören die Berechnung sowie der Vergleich der, bei verschiedenen Ernährungsweisen entstehenden THG-Emissionen entlang des gesamten Lebenszyklus der konsumierten Lebensmittel.

Dabei wird die durchschnittliche, österreichische Ernährung sowohl mit einer von der Österreichischen Gesellschaft für Ernährung (ÖGE) empfohlenen Ernährungsweise als auch mit einer ovo-lacto-vegetarischen und veganen Variante verglichen. Die Wirkungen hinsichtlich der THG-Emissionen von konventionellen und biologischen Lebensmitteln werden ebenfalls aufgezeigt.

Weiters werden die Auswirkungen der Ernährungsvarianten auf Flächenverfügbarkeit im Inland – und Übersee bezüglich wichtiger landwirtschaftlicher Importgüter wie Sojafuttermittel und Palmöl – dargestellt.

Die Studie macht deutlich, dass die Umstellung auf eine Ernährung mit wenig Fleisch, vor allem aber eine ovo-lacto-vegetarische oder vegane Ernährungsweise, einen deutlichen Vorteil für Klima, Flächenverbrauch und Gesundheit darstellen – eine Win-Win-Situation, sowohl für das Erreichen der Pariser Klimaziele als auch für die Gesundheit.

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Quelle: FiBL