Die Elefantenkartoffel – unter Umständen nicht nur während des Kochvorgangs ein „brennendes Erlebnis“

Die Elefantenkartoffel (Amorphophallus paeoniifolius), welche zur botanischen Familie der Aronstabgewächse gehört, wird im südasiatischen Raum, insbesondere in Indien, verzehrt [1].

Hierfür werden die bis zu 9 kg schweren Knollen gekocht oder eingelegt als Gemüsebeilage, sowie getrocknet und frittiert als „Chips“, verwendet [1, 2]. Falsch vor- bzw. zubereitet können diese jedoch sowohl an den Händen beim Zerschneiden der Knollen, als auch im Mund- und Rachenraum beim Verzehr, zu starken Haut- und Schleimhautreizungen führen. Diese Reizungen machen sich an betroffenen Stellen insbesondere durch juckende, stechende und brennende Empfindungen bemerkbar.

Vorbericht

Über die zuständige Lebensmittelüberwachungsbehörde erreichte uns die Beschwerdeprobe eines Verbrauchers, siehe Abbildung 1. Dieser hatte in einem Supermarkt ein kartoffelähnliches Gemüse gekauft und zuhause in verschiedenen Gerichten zubereitet. Bereits bei der Zubereitung stellte der Beschwerdeführer ein leichtes Brennen an den Handoberflächen fest. Bei Verzehr der zubereiteten Gerichte beschrieb der Beschwerdeführer zusätzlich ein Brennen im Mundraum und im Hals. Als Zentrallabor für frisches Obst und Gemüse des Landes Baden-Württemberg kam die Beschwerdeprobe auf unserem Labortisch an.

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Quelle: CVUA Stuttgart