Der Artenschutz – und was die Landwirtschaft leistet

Im Zusammenhang mit dem Artenschutz werden die Leistungen der Landwirtschaft nur selten gewürdigt.

Aufmerksamkeit erregen eher spektakuläre Aktionen des Zolls, wenn er z.B. die verbotene Einfuhr geschützter Tierarten verhindert hat. Dabei wird gerade in der Landwirtschaft Artenschutz täglich gelebt.

In Deutschland sind etwa vierzig Prozent der wild lebenden Tierarten, dreißig Prozent der Farn- und Blütenpflanzen sowie siebzig Prozent der sogenannten „Biotoptypen“ (Lebensräume) bedroht. Vor allem das Wachstum urbaner Lebensräume und die damit einhergehende Versiegelung von Flächen sind Ursachen für die bedrohten Lebensräume von Tieren und Pflanzen. Täglich gehen so 58 Hektar Fläche verloren – so viel wie mehr als achtzig Fußballfelder.

Doch statt dem „Landfraß“ Einhalt zu gebieten, wird der Artenschutz vor allem der Landwirtschaft durch eine Ausweitung der Flächen verordnet, auf denen Ackerbau und Nutztierhaltung nicht mehr möglich sind. Dabei ist es gerade die Landwirtschaft, die durch die Anlage von Blühstreifen, Brachen, Knicks und Hecken, Lerchen- und Kiebitzfenstern oder Gewässerschutz wertvolle Beiträge zum Arten- und Naturschutz leistet. Auch historisch betrachtet wären ohne die landwirtschaftliche Nutztierhaltung wertvolle Tierrassen und ohne den Ackerbau historische Pflanzenarten längst ausgestorben.

Wie der Artenschutz in der Landwirtschaft funktioniert, verdeutlichen zahlreiche Lehr- und Lernmaterialien des i.m.a e.V. So vermittelt das Unterrichtsposter „Artenvielfalt“ einen ersten Überblick, und das Poster „Smart Farming“ beschreibt den Einsatz modernster Landtechnik, die auch dem Artenschutz dient. Im Lehrermagazin „lebens.mittel.punkt“ sind der Arten- und Umweltschutz immer wieder Thema und die 3-Minuten-Info-Flyer bieten in kompakter Form landwirtschaftliches Wissen zur Aufklärung von Verbrauchern zu den verschiedenen Aspekten von Biodiversität bis Flächenverbrauch.

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Quelle: i.m.a