Kombucha entsteht aus gezuckertem Tee, der mit einem Bakterien-Hefe-Gemisch, dem sogenannten Kombuchapilz, vergoren wird.
Dabei bilden sich Alkohol und Essigsäure sowie verschiedene B-Vitamine und Enzyme. Angeblich soll der Tee die Darmfunktion verbessern, das Immunsystem aktivieren, den Stoffwechsel anregen und das Blut reinigen. „Wissenschaftlich nachgewiesen sind die angepriesenen Wirkungen jedoch nicht“, erklärt Silke Noll, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bayern.
Der Teepilz ist in Naturkostläden und Reformhäusern erhältlich. „Oft wird er aber auch privat weitergegeben“, so Silke Noll. Selbst hergestellter Kombucha enthält lebende Mikroorganismen. Im Handel wird er als Fertiggetränk angeboten. Je nach Herstellungsverfahren kann er bis zu 2 Prozent Alkohol und bis zu 10 Prozent Zucker enthalten.
„Wer Kombucha selbst macht, muss besonderen Wert auf die Hygiene legen“, betont Ernährungsexpertin Noll. Ist Kombucha mit Fremdkeimen oder Schimmelpilz verunreinigt, kann dies bei empfindlichen oder immunschwachen Personen zu gesundheitlichen Beschwerden führen.
Quelle: Verbraucherzentrale Bayern