Wie viele Kalorien stecken in unseren Lebensmitteln?

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Studien zufolge leiden rund 50 Prozent der deutschen Frauen und 65 Prozent der deutschen Männer an Übergewicht.

Während unzählige Diäten auf dem Markt kursieren, hat sich vor allem das Kalorienzählen als effektive Methode bewährt, das Gewicht zu reduzieren. Denn hält man den Kalorienverbrauch höher als die Kalorienaufnahme, wird automatisch abgespeckt! Im folgenden Artikel informieren wir Sie rund um das Thema Kalorien und erklären Ihnen, welche Lebensmittel Sie lieber meiden sollten.

Was genau versteht man unter Kalorien und warum brauche ich sie?

Um das Wort “Kalorien” kreist die gesamte Gesundheits- und Ernährungsbranche. Lebensmittel bestehen allgemein gefasst aus drei Hauptbestandteilen: Kohlenhydrate, Eiweiß und Fette. Um diese Inhaltsstoffe im Körper abzubauen, benötigen wir Energie. Sie wird in Kalorie oder Joule gemessen und gibt den Brennwert an.

Gute und schlechte Kalorien

Fette, Proteine und Kohlenhydrate wirken sich in unterschiedlicher Art und Weise auf den Körper aus. Dadurch bedingt können Lebensmittel zwar denselben Energiegehalt besitzen, doch unterschiedlich vom Stoffwechsel verarbeitet werden. Beispielsweise laufen bei der Verdauung von 500 Kilokalorien Kuchen andere Stoffwechselprozesse ab, als bei einem reichhaltigen Salatteller à la 500 Kilokalorien. Der im Kuchen enthaltene Zucker beeinflusst den Blutzuckerspiegel und führt dadurch zur Ausschüttung von Insulin. Infolgedessen werden die Kalorien in den Fettspeichern eingelagert. Im Gegensatz dazu lässt sich der Salat besser und vollständig verdauen, da er hauptsächlich aus Ballaststoffen besteht.

Der physiologische Brennwert von Lebensmitteln

Als der physiologische Brennwert wird die Energiedichte der Lebensmittel bezeichnet. Sie bildet sich während der Verstoffwechselung und besitzt unterschiedliche Werte für Fette, Proteine und Kohlenhydrate. So verfügt ein Gramm Fett über 9 kcal, Proteine und Kohlenhydrate jedoch lediglich über 4 kcal.

Wie viel Kalorien muss ich täglich zu mir nehmen?

Um herauszufinden, welche Kalorienanzahl pro Tag empfohlen wird, muss ein Blick auf den Grund- und Leistungsumsatz geworfen werden. Aus deren Summe kann der Energieumsatz abgeleitet werden, der Aufschluss über die benötigten Kilokalorien pro Tag liefert. Der Grundumsatz umfasst die Energie, welche der Körper allein durch die Aufrechterhaltung aller lebenswichtigen Funktionen braucht. Der Leistungsumsatz gibt hingegen an, welche zusätzliche Energie durch Aktivitäten und Bewegung vonnöten ist. Durch die Multiplikation dieser beiden Werte kann der tägliche Kalorienbedarf errechnet werden.

Angaben zum Energiegehalt von Lebensmitteln

Lebensmittel weisen nun unterschiedliche Eigenschaften auf, die sich im Energiegehalt widerspiegeln. Dieser kann in der Regel auf den Verpackungen der Produkte ermittelt werden. Doch auch das Internet kann Aufschluss liefern.

Wie viele Kalorien in welchen Lebensmitteln?

Wenn Sie nun genau errechnen wollen, wie viele Kalorien Sie mit Ihrer Mahlzeit zu sich nehmen, müssen sie die einzelnen Lebensmittel analysieren. Nehmen Sie dafür eine Kalorientabelle zur Hilfe. Sie kann im Internet auf speziellen Plattformen und Webseiten gefunden werden, aber auch in Diätbüchern und -ratgebern enthalten sein. In der Regel geben diese Tabellen den Kaloriengehalt je 100 g an.

Lebensmittel mit wenigen Kalorien

Eine geringe Energiedichte kann in Waren mit einem hohen Wassergehalt festgestellt werden. Dazu zählen beispielsweise Obst und Gemüse. Auch Lebensmittel, die eine große Menge an Ballaststoffen aufweisen, können zu dieser Kategorie gezählt werden. Vor allem Vollkornprodukte, aber auch Hülsenfrüchte weisen diese Eigenschaften auf. Durch die Ballaststoffe enthalten die Lebensmittel wenig Energie, aber ein sehr großes Volumen, das lange satt hält.

Lebensmittel mit vielen Kalorien

Die Liste mit Lebensmittel, welche über eine hohe Energiedichte verfügen, ist weitaus länger. So verstecken sich in fetthaltigen Nahrungsmitteln eine große Menge an Kalorien. Frittiertes und Süßwaren besitzen beispielsweise oftmals einen hohen Fettgehalt. Donuts, Chips, Kekse und Schokolade sollten dementsprechend während der Diät tunlichst vermieden werden. Auch stärkehaltige Nahrungsmittel wie Weizenprodukte, Kartoffeln oder Reis enthalten viele Kalorien.

Darüber hinaus wird davon abgeraten, zu Fertiggerichten zu greifen. Sie werden durch die Zufuhr von reichlich Fett und Zucker hergestellt, die allgemein als Geschmacksträger gelten. Aus diesem Grund schmecken Burger, Ketchup und Co. besonders gut, enthalten aber auch sehr viele Kalorien. Letztlich sollte der Konsum von Softdrinks und Alkohol vermieden werden. Ihr Kaloriengehalt ist durch Zuckerzusätze sehr hoch und kann die Zahl auf der Waage steigen lassen.