Erstmals Tag der Streuobstwiese

Am 30. April wird europaweit der erste „Tag der Streuobstwiese“ stattfinden. Auch die rheinischen Bauern setzen sich für Schutz, Erhalt, Pflege und Neuanlage von Streuobstwiesen ein.

Seit vier Jahren sind die rheinischen Bauern Projektpartner beim „Netzwerk Streuobstwiesenschutz.NRW“ und haben als bundesweite Vorreiter schon einige Erfolge vorzuweisen. Mehrere Tausend Bäume wurden im Rahmen des Projektes revitalisiert.

Seit August 2017 ist der Rheinische Landwirtschafts-Verband (RLV) Teil des „Netzwerks Streuobstwiesenschutz.NRW“, ein vom Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz des Landes NRW gefördertes Projekt. Hierbei setzen sich Landwirtschaft, Naturschutz und das Land gemeinsam für den Schutz und Erhalt der Streuobstbestände in NRW ein.

Zum ersten Mal in Deutschland wurde vor vier Jahren zwischen Vertretern aus Landwirtschaft und Naturschutz eine Kooperationsvereinbarung geschlossen. Das Projekt koordiniert laut www.streuobstwiesen-nrw.de Schutzmaßnahmen vor Ort und dient als zentrale Anlaufstelle für Fragen rund um den Obstwiesenschutz. Auf dieser Webseite des Projekts kann man auch vorbildliche Streuobstbestände ansehen, die mit einer Plakette und einem Zertifikat ausgezeichnet wurden. Im Rheinland wurden bereits elf Betriebe preisgekrönt.

Streuobstwiesen prägen die rheinische Kulturlandschaft. Sie sind ein wichtiger Lebensraum für tausende Tier- und Pflanzenarten, wie Steinkauz und zahlreiche Wildbienen- und Insektenarten. Leider gehen die Flächen aber zurück. Diesen Trend möchten auch die rheinischen Bauern umkehren.

„Gemeinsam geht es besser!“ lautet die Devise der rheinischen Bauern. Daher reichten sich in NRW Naturschutz und Landwirtschaft beim Streuobstwiesen-Erhalt die Hand und arbeiten jetzt besonders gut zusammen. Beim Erhalt der Streuobstwiesen ist die Landwirtschaft ganz wichtig. Schließlich kann der wertvolle Charakter der Streuobstwiesen nur durch eine aktive Bewirtschaftung und Pflege gesichert werden.

Quelle: RLV