Wie viele Liter „Wasser“ soll der Mensch täglich trinken?“

„Der Sommer steht bald vor der Tür und die Außentemperaturen steigen allmählich. Umso wichtiger ist es da, ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen.

Für Erwachsene bedeutet dies pro Tag mindestens 1,5 Liter. Bei wärmeren Temperaturen steigt der Bedarf zusätzlich, denn der Flüssigkeitsverlust nimmt durch vermehrtes Schwitzen zu. Für Sportlerinnen und Sportler gilt dann die Faustregel, die übliche Wassermenge während des Trainings zusätzlich mit 0,15 bis 0,25 Liter alle 15 bis 20 Minuten zu ergänzen. So kann der Flüssigkeitsverlust ausgeglichen und die Leistungsfähigkeit erhalten werden.

Idealerweise sollte auf stilles oder mit Kohlensäure versetztes Wasser zurückgegriffen werden. Alternativen stellen jedoch auch ungezuckerte Kräuter- und Früchtetees dar. Wer sich eine geschmackliche Abwechslung wünscht, kann zudem Saftschorlen im Verhältnis ein Teil Fruchtsaft und drei Teile Wasser mischen. Ebenso können frische Kräuter, Obst oder Gemüse mit Wasser aufgegossen werden, zum Beispiel Gurken- oder Zitronenscheiben.

Doch warum ist Wasser so wichtig für den Körper? Für den Organismus stellt die Wasseraufnahme eine zentrale Rolle dar. Sie ist erforderlich für Stoffwechselvorgänge, biochemische Reaktionen und viele weitere Abläufe im menschlichen Körper. Ein langfristiger Mangel kann unter Umständen sogar zu irreparablen Schäden führen. Erste Anzeichen eines Defizites können beispielsweise häufige Kopfschmerzen, Konzentrationsschwäche und Kreislaufproblemen sein.

Ebenso dient auch der Urin als verlässlicher Indikator. Heller Urin spricht für eine ausgeglichene Wasserbilanz, dunkler Urin hingegen für ein Defizit. Wer vermutet, zu wenig zu trinken, kann eine Art Tagebuch führen und die tatsächliche Wasserzufuhr einige Tage dokumentieren. So kann das Bewusstsein für das Trinken geschärft und eine gesunde Gewohnheit entwickelt werden. Zugleich können feste Routinen wie das Trinken zu den Mahlzeiten oder nach dem Aufstehen dabei unterstützen, genug zu trinken.“

Quelle: BARMER