Smushi aus Dänemark: Wenn Smörrebröd auf Sushi trifft

Die Dänen sind bekannt für ihr Smörrebröd – eine Butterstulle mit extra viel Belag.

Gastronomen aus Kopenhagen haben mit „Smushi“ eine feinere Variante der Spezialität entwickelt. Im Sushi-Style kommt eine abwechslungsreiche Auswahl unterschiedlich belegter Häppchen auf den Teller.

„Smushi“ ist eine Wortschöpfung aus „Smörrebröd“ und „Sushi“ und vereint die dänische mit der japanischen Küche. Das Butterbrot im Miniaturformat gibt es in den leckersten Kombinationen. Typischerweise wird roher Fisch wie Lachs, Hering oder Thunfisch auf dünn geschnittenem dunklem Vollkornbrot serviert. Es gibt aber auch Variationen mit geröstetem Weißbrot oder Knäckebrot. Statt Fisch können Meeresfrüchte wie Garnelen, gebratener Speck oder Spiegelei verwendet werden. Vegetarier belegen die pikanten Snacks mit hauchdünn geschnittenen Scheiben Rote Bete, Pellkartoffeln und Avocado.

Cremes aus fettarmem Frischkäse oder Crème fraîche sorgen für Geschmack und „kleben“ die einzelnen Elemente des Smushis zusammen. Natürlich darf Gemüse wie rote Zwiebeln, Radieschen, Paprika und Cornichons nicht fehlen. Manche Smushi werden mit einem Püree aus Sellerie, Rosenkohl oder Erbsen verfeinert. Meerrettich und die japanische Variante Wasabi sorgen für Schärfe und ein Klecks Johannisbeergelee für eine fruchtig-säuerliche Note. Als Topping bieten sich eingelegte Kapern und frische Kräuter wie Schnittlauch, Kresse und Dill an.

Kein Smushi gleicht dem anderen. Wer die Mini-Sandwiches ausprobieren möchte, kann seiner Fantasie freien Lauf lassen und die Zutaten immer wieder neu kombinieren. Für ein einfaches Lachs-Smushi wird Räucherlachs mit Crème fraîche, Wasabi und Honig püriert. Eventuell noch mit etwas Zitronenabrieb, Salz und Pfeffer abschmecken. Anschließend die Creme auf Schwarzbrotscheiben streichen, mit Lachs belegen und in viereckige Stücke schneiden. Die Häppchen werden mit frischem Schnittlauch und geröstetem Sesam garniert. Der Lachs kann aber auch mit der Creme gefüllt, zu einer Rolle geformt und für 24 Stunden ins Gefrierfach gelegt werden. So lässt er sich prima in Scheiben schneiden, die auf dem Smushi sehr dekorativ aussehen. Und wer die kleinen Kunstwerke mit Stil genießen möchte, vernascht sie nicht mit der Hand. Die Dänen essen Smörrebröd und Smushi mit Messer und Gabel.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de