So schläft Deutschland – Umfrage zur Schlafqualität und Tipps für einen gesunden Schlaf

Die Mehrheit der Deutschen schläft gut, fühlt sich ausgeschlafen und verfolgt unterschiedliche Strategien, um gut ein- und durchzuschlafen. Das ist das Ergebnis einer repräsentativen GfK-Umfrage, die der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel im Lebensmittelverband Deutschland (AK NEM) anlässlich des Tag des Schlafs am 21. Juni in Auftrag gegeben hat.

Ausreichend Schlaf ist wichtig für unser Wohlbefinden und für die Gesundheit von Körper und Geist. Denn unser Körper nutzt die Schlafenszeit für wichtige Aufgaben. Antje Preußker, Oecotrophologin aus der wissenschaftlichen Leitung des Lebensmittelverbands erklärt: „Das Gehirn verarbeitet beispielsweise nachts Erlebtes und speichert Gelerntes im Gedächtnis. Auch das Immunsystem und die Wundheilung sind im Schlaf aktiv. Und unsere Psyche ist ebenfalls auf ausreichend Schlaf angewiesen – schon nach wenigen schlaflosen Nächten merken wir ansonsten, dass wir schnell reizbar werden und uns nur schwer konzentrieren können.“

Schlafdauer und Einschlafverhalten

Gut also, dass jede bzw. jeder zweite Deutsche (53 Prozent) zwischen sieben und acht Stunden nachts schläft und für sich selbst auch das Gefühl hat, dass diese Schlafdauer genau richtig sei (55 Prozent). Nur sieben Prozent schlafen neun Stunden und mehr – Langschläferinnen und Langschläfer gibt es hierzulande also nur Wenige. Rund 40 Prozent geben allerdings an, dass sie zu kurz schlafen und sich nicht ausgeschlafen fühlen. Das Einschlafen bereitet dabei der Mehrheit keine Probleme. Nur 15 Prozent gaben an, dass sie Probleme beim Einschlafen haben. Jede bzw. jeder Zweite (53 Prozent) schläft sofort oder nach wenigen Minuten ein. Das insgesamt eher positive Schlafverhalten bleibt nachts erhalten. 68 Prozent der Frauen und Männer bewerten ihre Schlafqualität mit „gut“ oder „eher gut“.

 

 

 

 

Schlafqualität

Dem gegenüber stehen jedoch immerhin 31 Prozent, die „eher schlecht“ oder „schlecht“ schlafen. Gefragt nach den Gründen für die eher schlechte Schlafqualität gaben die Meisten emotionalen Stress, z. B. mit Familie oder Freunden (39 Prozent), gesundheitliche Probleme (38 Prozent) sowie Schlafbedingungen wie Lärm, Temperatur oder Luftzufuhr (28 Prozent) an. An vierter Stelle wurde beruflicher Stress (23 Prozent) genannt. Ein ähnliches Antwortverhalten zeigen diejenigen, die angegeben haben, dass sie schlecht einschlafen können. Bei einigen machte sich auch die Corona-Pandemie bemerkbar. Jede bzw. jeder Fünfte gab an, weniger oder schlechter geschlafen zu haben.

 

 

 

 

 

Maßnahmen für einen gesunden Schlaf

Wenn es um die sogenannte „Schlafhygiene“ geht, also Maßnahmen für ein schnelles Einschlafen und gutes Durchschlafen, haben die Befragten ganz unterschiedliche Strategien, die sie anwenden. Während die einen ihr Medienverhalten anpassen und das Handy ausschalten (16 Prozent), ein Buch lesen (19 Prozent) oder beruhigende Musik hören (15 Prozent) setzen einige auf Entspannungsübungen (11 Prozent) und wieder andere auf einen ernährungsbasierten Ansatz. Je neun Prozent reduzieren den Koffeinkonsum und trinken Gute-Nacht-Tee oder Milch mit Honig. Acht Prozent der Befragten nehmen auch zusätzlich Nahrungsergänzungsmittel beispielsweise mit Magnesium, Melatonin oder Melisse ein.

 

 

 

Einfluss der Ernährung aufs Schlafverhalten

Antje Preußker betont: „Die richtige Ernährung kann einen wichtigen Beitrag dazu leisten, dass wir gut ein- und entspannt durchschlafen und morgens ausgeruht aufwachen. Die Verbraucherinnen und Verbraucher achten dabei auf die richtigen Dinge. So sollte man auf koffeinhaltige Getränke, anregende Genussmittel und schwer verdauliche, also fettreiche, Abendmahlzeiten verzichten und auf eine ausreichende Nährstoffzufuhr achten. Dabei kann auch eine gezielte Ergänzung der Ernährung hilfreich sein. So unterstützt Magnesium die Muskelentspannung und Melatonin trägt dazu bei, die Einschlafzeit zu verkürzen. Auch verschiedene Pflanzenextrakte wie beispielsweise Melisse sind für ihre beruhigende Wirkung bekannt.“

Weitere Informationen rund um das Thema Nahrungsergänzungsmittel finden sich unter www.nahrungsergaezungsmittel.org.

Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM)

Unter dem Dach des Lebensmittelverbands Deutschland ist der Arbeitskreis Nahrungsergänzungsmittel (AK NEM) eine Plattform für die Interessenvertretung sowie zum fachlichen Austausch über rechtliche und wissenschaftliche Fragestellungen zu Nahrungsergänzungsmitteln. Zu seinen Mitgliedern gehören neben den Herstellern von Nahrungsergänzungsmitteln auch Rohwarenhersteller sowie Dienstleister.

Lebensmittelverband Deutschland e. V.

Der Lebensmittelverband Deutschland e. V. ist der Spitzenverband der deutschen Lebensmittelwirtschaft. Ihm gehören Verbände und Unternehmen der gesamten Lebensmittelkette „von Acker bis Teller“, aus Landwirtschaft, Handwerk, Industrie, Handel und Gastronomie an. Daneben gehören zu seinen Mitgliedern auch private Untersuchungslaboratorien, Anwaltskanzleien und Einzelpersonen.

Quelle: Lebensmittelverband Deutschland