Sorbet, Granita und Parfait: Eisgekühltes selbst gemacht

Sorbet, Dessert
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Was wäre ein Sommer ohne Eis? Selbst gemacht schmecken die Naschereien besonders gut. So lassen sich Sorbet, Granita und Parfait problemlos zu Hause zubereiten – auch ohne Eismaschine.

Ein Sorbet ist eine leichte Alternative zu Eiskrem, da es in der Regel nur aus Früchten, Wasser und Zucker besteht. In manchen Rezepten werden auch Eischnee, Sekt oder Wein verwendet. Ob Zitrone, Ananas, Melone oder Mango – fast jedes Obst ist geeignet. Ein Sorbet kann aber auch aus Gemüse wie Gurke oder Tomate und Kräutern zubereitet werden.

Für ein Himbeersorbet wird Wasser und Zucker kurz aufgekocht und abgekühlt. Die Himbeeren mit der Hälfte der Zuckerlösung pürieren und durch ein Sieb streichen, um die Kerne zu entfernen. Anschließend das Fruchtpüree mit der restlichen Zuckerlösung mischen und in die Tiefkühltruhe stellen. Sobald sich erste Kristalle bilden, mit einer Gabel oder einem Schneebesen kräftig umrühren. Nach jeder halben Stunde für drei bis vier Mal wiederholen, damit das Sorbet luftig und nicht zu hart wird.

Die italienische Variante des Sorbets ist die Granita. Sie ist grobkörniger und kann neben Wasser, Zucker und Früchten zum Beispiel auch Espresso, Tee oder Wein enthalten. Die Sizilianer essen die Granita gerne zum Frühstück mit Brioche. Der Klassiker ist die Granita al Limone: Wasser mit Zucker aufkochen, Zitronensaft hinzugeben und ziehen lassen. Mit Zitronenabrieb und gehackten Basilikumblättchen verfeinern – und ab in den Gefrierschrank. Wie beim Sorbet wird immer wieder umgerührt, bis die Konsistenz stimmt. Idealerweise ist die Granita so stückig, dass sie gelöffelt werden kann und so flüssig, dass sie sich mit dem Strohhalm trinken lässt.

Noch einfacher lässt sich ein sahniges Parfait zubereiten, da das Halbgefrorene beim Gefrieren nicht gerührt werden muss. Für ein Beeren-Parfait Eigelb mit Zucker im heißen Wasserbad cremig aufschlagen. Nach dem Abkühlen mit fettarmem Naturjoghurt, Schlagsahne und pürierten Beerenfrüchten vermengen. Weitere Zutaten wie Vanille und Limettensaft geben mehr Aroma. Anschließend die Creme in eine Kastenform aus Metall füllen und für etwa drei Stunden in den Gefrierschrank stellen. Nach dem Stürzen wird das edle Dessert in Scheiben geschnitten und mit frischer Zitronenmelisse dekoriert.

Für Eis und Sorbet können auch Lebensmittelreste noch gut genutzt werden. Zum Beispiel müssen Basilikum, das schon etwas welk wird oder Wassermelone, die bereits etwas mehlig ist, nicht in die Tonne wandern. Ein neues #restereloaded-Tutorial zum Thema Sorbet und Eis von Zu gut für die Tonne! zeigt, wie es geht.

Quelle: Heike Kreutz, www.bzfe.de