Was man über Kaffeesorten, Qualität und Zubereitung wissen sollte

Kaffee
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Kaffeekonsum

Seit vielen Jahren ist Kaffee das beliebteste Getränk der Deutschen und das mit erheblichen Steigerungsraten. Während vor 10 Jahren der Verbrauch noch bei 150 Litern pro Kopf und Jahr lag, beträgt der Konsum heute nach Angaben des Deutschen Kaffeeverbandes durchschnittlich 168 Liter jährlich. Hochgerechnet sind das rund 77.000 Tassen Kaffee im Leben eines Bundesbürgers. Kaffee liegt beim Pro-Kopf-Getränkekonsum somit noch vor Mineral, Quell- und Tafelwasser (ca. 140 Liter) und Erfrischungsgetränken (ca. 121 Liter).

Nicht zuletzt bedingt durch die Coronapandemie ist der Kaffeekonsum zu Hause stark gestiegen. Getragen wird die heimische Zubereitung auch sehr durch den zunehmenden Einsatz von Kaffeevollautomaten und die Zubereitung mit „Ganzen Bohnen“. Der Deutsche Kaffeeverband gibt für das Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 folgende Daten für den vermehrten Kauf weiterer Kaffeearten an:

  • Kaffeepads legten um 6 Prozent zu.
  • Rund 4 Prozent mehr Kaffeekapseln wurden verkauft.
  • Der Absatz von klassischem, gemahlenem Filterkaffee wuchs um 0,2 Prozent. Mit einem Marktanteil von 50 Prozent bleibt er mit Abstand das stärkste Segment im deutschen Röstkaffeemarkt.
  • Kaffeemixgetränke wie beispielsweise „Typ Cappuccino“ und „X in 1“ (Mixe mit löslichem Kaffee, Milchpulver und/oder Zucker) legten zusammen um gut 7 Prozent zu.
  • Auch der pure Lösliche Kaffee erfreute sich wachsender Beliebtheit und erzielte einen Zuwachs von 5 Prozent.

Kaffeearten Robusta und Arabica

Fast 99 Prozent der Gesamtproduktion an Kaffee entfallen auf die beiden Hauptarten Arabica und Robusta. Die Arabica-Bohne hat ihr Ursprungsgebiet im äthiopischen Hochland und zeichnet sich durch ein harmonisches und mildes Aroma aus. Robusta wächst vornehmlich in tieferen Lagen und ist durch ein erdiges, kräftiges und etwas bitteres Aroma gekennzeichnet. Der Koffeingehalt ist viermal höherer als der der Arabica-Bohne.

Röstung: Qualität und Kaffeegeschmack

Wie gut einem die Tasse Kaffee schmeckt, hängt von mehreren Faktoren ab. In aller Regel sind im Handel Mischungen von Kaffeebohnen aus verschiedenen Plantagen und Anbaugebieten erhältlich. Hier hilft lediglich ausprobieren. Bezüglich der Qualität der Röstung haben Verbraucher eine gute Möglichkeit diese durch Augenschein zu beurteilen. Der Kaffee sollte aus vollständig erhaltenen ganzen Bohnen bestehen und am besten gar keine Bruchstücke enthalten. Falls doch, wurde der Kaffee nicht sorgfältig genug behandelt beim Transport und insbesondere bei der Röstung.

Auf eine gute Bohnenqualität lässt sich schließen, wenn auf der Verpackung „Trommelröstung“ oder „Langzeitröstung“ angegeben ist. Im Trommelröster behandelte Bohnen werden „Barista Bohnen“ genannt. Sie bieten einen sanften Geschmack mit einem Hauch Zitrus und eignen sich sehr gut für die Zubereitung im Kaffeevollautomat.

Geachtet werden sollte auch auf das Röstdatum: Geröstete Kaffeebohnen schmecken etwa 2 bis 3 Wochen nach dem Rösten am besten. Nach 3 Monaten lassen Aroma und Geschmack langsam nach. Dies versuchen Hersteller auszugleichen durch eine Vakuumverpackung und geben längere Mindesthaltbarkeitsdaten an. Die Angaben zum Röstgrad „mittlere Röstung“, „helle Röstung“ oder „dunkle Röstung“ sollten unbedingt auf der Verpackung stehen. Je dunkler die Bohne geröstet wurde, um so höher ist der Anteil an Bitterstoffen des Kaffees. Heller geröstete Bohnen verfügen über mehr Feuchtigkeit und bieten eine fruchtige Geschmacksnote.

Umfangreiche Informationen über verschiedene Arten der Zubereitung von Kaffee werden hier geboten:
https://www.villeroy-boch.de/dining-lifestyle/unsere-services/wissenswertes/kaffeewelt.html

Kaffee und Gesundheit

Kaffee ist mit 3 Kalorien pro Tasse sehr kalorienarm – zumindest, wenn er schwarz und ohne Zucker getrunken wir. Er enthält viel Chlorogensäuren und Melanoidinen, die Antioxidantien liefern, die unsere Zellen jung halten und vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.