Beere des Monats – regionales Superfood Johannisbeere

Johannisbeeren
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  • Johannisbeeren enthalten viele Vitamine und Mineralien

  • Es gibt neuere Sorten der schwarzen Johannisbeere, die weniger sauer und herb schmecken

  • Sie sind roh ein Genuss und können zudem viele Gerichte verfeinern

Lang ersehnt kommt mit dem Sommer endlich wieder die Beerenzeit. Neben der beliebten Erdbeere sind auch Johannisbeeren eine leckere Wahl. Warum sie nicht nur farblich ein Hingucker sind, sondern auch ein echtes Superfood und womit sie noch punkten können, darüber berichtet die Verbraucherzentrale Bremen.

Johannisbeeren gibt es in rot, weiß und schwarz − kugelrund und saftig hängen sie in kleinen Trauben am Strauch. Jetzt ist Erntezeit und es gibt viele Möglichkeiten, sie zu verzehren.

Super Vitaminlieferant

Garten- und Parzellenbesitzer:innen können sich glücklich schätzen. Auch wenn das Pflücken manchmal mühselig ist, ist es eine eigene regionale Superfoodquelle.
Neben viel Vitamin C enthalten die kleinen Beeren viele Mineralien wie Kalium, Calcium und Eisen, sowie Ballaststoffe und sekundäre Pflanzenstoffe. „Die schwarzen Johannisbeeren enthalten größere Mengen dieser Inhaltsstoffe als die helleren Varianten und gelten als das ernährungsphysiologisch wertvollste Beerenobst“, so Annabel Dierks, Ernährungsexpertin der Verbraucherzentrale Bremen. Das ist ein Grund, sie jetzt zur Saison häufiger in den Speiseplan einzubauen.

Bei der Lagerung weniger empfindlich

Nicht nur mit inneren Werten kann die Johannisbeere punkten, auch ihre äußere Haut ist eine Erwähnung wert. „Im Gegensatz zu vielen sehr druckempfindlichen Beerenarten ist sie relativ fest und damit nicht so leicht verletzlich und verderblich. Auch dass sie als ganze Traube gepflückt wird und deshalb nicht so leicht Druckstellen beim Pflücken bekommt, ist praktisch“, erklärt Annabel Dierks. Locker gepackt halten die Beeren sich ein paar Tage im Kühlschrank.

Nicht für jeden Geschmack – Schwarze Johannisbeeren

Viele bevorzugen roh die roten und weißen Johannisbeeren, da sie meist süßer und weniger herb sind, als die schwarze Variante, die vor allem in der verarbeiteten Variante punktet. Doch mittlerweile gibt es neue Züchtungen der schwarzen Johannisbeere, die weniger herb und sauer sind.

Multitalent in der Küche

Frisch vom Strauch sind die kleinen Beeren gerade bei Kindern beliebt. „Um sie weiterzuverarbeiten, lassen sie sich mit einer Gabel gut vom Stiel pflücken und anschließend zusammen mit anderen Beeren und einer Quarkspeise als sommerliches Dessert anrichten“, berichtet Annabel Dierks. Wer reichlich Johannisbeeren hat, kann sie entsaften und daraus Gelee, Eis, Sirup oder rote Grütze herstellen. Dann sind auch die kleinen Kerne weg, weswegen so mancher die Johannisbeeren meidet.

Ein selbstgemachtes Johannisbeereis kommt als Superfood-Abkühlung bei den aktuellen Temperaturen bestimmt gerade richtig. Dafür Johannisbeeren mit Zucker pürieren und, um die Kerne zu entfernen, durch ein Sieb streichen. Mit Sahne und Milch vermischen und in eine Eismaschine geben oder in gefriergeeignete Stieleisformen füllen.

Quelle: Verbraucherzentrale Bremen